Dekra stockt Anteile an der Spearhead AG auf 50,1 Prozent auf
Die internationale Sachverständigenorganisation Dekra übernimmt die Mehrheit der Anteile an der schweizer Spearhead AG. Das Unternehmen bietet Versicherern, Fuhrpark- und Flottenbetreibern sowie Autohäusern Systeme für eine komplett digitale Abwicklung von Fahrzeugschäden. Damit möchte Dekra „Taktgeber und Technologieführer“ im Schadenmanagement bleiben.
Altersbedingter Wechsel im Aufsichtsrat der Huk-Coburg
Nach vielen Jahren als Teil des Aufsichtsrats der Huk-Coburg ist Barbara Saunier (70) satzungsgemäß altersbedingt aus dem Gremium ausgeschieden. Ihr Nachfolger Dr. Michael Pickel (64) bringt jede Menge Erfahrung aus seiner Zeit bei Deutschlands größtem Kfz-Rückversicherer E+S Rück mit und soll dazu beitragen, „die Huk-Coburg auf ihrem Weg in die Zukunft voranzubringen”.
GDV-Statistik: Versicherer zahlen 1,3 Milliarden Euro im Jahr 2024
Stürme, Hagel, Blitzeinschläge und Überschwemmungen: Auch im vergangenen Jahr haben Unwetter in Deutschland wieder massive Schäden an Fahrzeugen verursacht. Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) wurden 2024 rund 340.000 kaskoversicherte Fahrzeuge durch Unwetter beschädigt. Gegenüber 2023 gingen die Zahlen jedoch deutlich zurück.
GDV rechnet mit weiter steigenden Reparaturkosten
Die Ausgaben der Kfz-Versicherer für Reparaturen steigen seit Jahren – getrieben durch teure Ersatzteile und höhere Werkstattpreise. Nach einer aktuellen Hochrechnung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) wird sich dieser Trend auch 2025 fortsetzen. Mit weiteren Verlusten für die Versicherer wird derweil nicht gerechnet.
Reparaturkosten 2024 gestiegen, aber weniger Unfälle
Der Mobilitätsdienstleister LeasePlan hat seine Versicherungsbilanz für das Jahr 2024 veröffentlicht. Die aus über 57.000 Kfz-Schäden gesammelten Daten des Autoleasing- und Fuhrparkmanagement-Anbieters zeigen: Reparaturen sind im vergangenen Jahr erneut teurer geworden.
Knackpunkte Verfügbarkeit und Akzeptanz
Es ist ein intensiv diskutiertes Thema im Automotive Aftermarket: Wie lukrativ und nachhaltig kann der Handel mit gebrauchten Ersatzteilen sein? Es gibt viele Blickwinkel auf das Chancenpotenzial – aus Sicht der Servicebetriebe, der Versicherer, des Onlinehandels. Zentrale Knackpunkte sind die noch begrenzte Verfügbarkeit sowie die Akzeptanz bei Kunden und Servicebetrieben.
Huk-Coburg startet Schadenservice speziell für vernetzte Fahrzeuge
Die Huk-Coburg baut ihre Dienstleistungen im Bereich vernetzter Fahrzeuge aus. Ein besonderer Service soll bei derartigen Fahrzeugen Unfälle künftig automatisch erkennen und der Huk-Kundschaft in Kombination mit einer App digitale Unterstützung bieten. Zum Start sind Autos aus dem Stellantis-Konzern sowie BMW- und Mini-Modelle Teil des Angebots.
Huk-Coburg erweitert Aufgabenbereich von Dr. Thomas Körzdörfer
Mit der Ernennung zum Generalbevollmächtigten überträgt die Huk-Coburg Dr. Thomas Körzdörfer noch mehr Verantwortung. Der 44-Jährige arbeitet ab dem 1. Februar 2025 in neuer Funktion und übernimmt parallel zu seiner Rolle als Abteilungsleiter Data Analytics weitere Aufgaben in der Schaden- und Unfallversicherung.
„Lösungen für eine nachhaltigere Zukunft der Reparaturbranche sind nur im Verbund möglich”
Versicherungen wie die Allianz forcieren seit einiger Zeit die Reparatur mit gebrauchten Ersatzteilen und begründen dies mit finanziellen wie auch ökologischen Aspekten. Beim ZKF erkennt man durchaus das Potenzial, sieht am gegenwärtigen Vorgehen jedoch einige Punkte kritisch. Klärungsbedarf gibt es laut Verband aus Werkstattsicht vor allem mit Blick auf Margen und die Art der Zusammenarbeit.
Huk übernimmt Mehrheitsanteile an pitstop.de GmbH
Vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörde übernimmt die Huk-Coburg Mobilitätsholding GmbH ab 2. Januar 2025 mehrheitlich die Anteile an der pitstop.de GmbH. Die Tochter der Huk-Coburg stockt ihre seit 2022 bestehende Beteiligung von 25,1 Prozent auf 84,9 Prozent auf. Die Bridgestone Europe NV/AS bleibt mit 15,1 Prozent Minderheitsgesellschafter.
„Eine faire Zusammenarbeit muss zukünftig auf einem stärkeren Vertrauen aufbauen”
Steigende Reparaturkosten und Versicherungsbeiträge sind vor allem für Verbraucherinnen und Verbraucher ein Ärgernis. Dass dafür zum Teil auch Werkstätten verantwortlich gemacht werden, halten ZKF-Präsident Arndt Hürter und ZKF-Hauptgeschäftsführer Thomas Aukamm für ungerechtfertigt – und verweisen ihrerseits auf Maßnahmen, die angesichts des Kostendrucks in den Betrieben aktuell notwendig sind.
Steigende Kfz-Ersatzteilpreise machen Reparaturen und Versicherungen teurer
Eine Vielzahl an Kfz-Ersatzteilen ist einer Erhebung des GDV zufolge zuletzt deutlich teurer geworden. Die daraus resultierenden höheren Reparaturkosten treiben die Verluste der Versicherer – auf über drei Milliarden Euro beziffert der GDV den Fehlbetrag für 2023. Kritisch betrachtet der Verband vor allem das teilweise „Quasi-Monopol der Autohersteller” und den somit fehlenden freien Wettbewerb.
GDV warnt vor “sinkender Akzeptanz der Elektromobilität”
E-Autos sind weniger schadensanfällig, aber in der Reparatur teurer. Das ist das Ergebnis einer Studie des Gesamtverbands der Versicherer (GDV). Die Verantwortlichen führen das auf Unwissenheit und fehlende Erfahrung in den Betrieben zurück – und formulieren zugleich klare Forderungen an die Hersteller.