Betroffen ist neben dem Standort Löbau auch die dreißig Kilometer entfernt gelegene Filiale in Zittau. Trotz des Insolvenzantrags könne der Verkaufs- und Werkstattbetrieb bei dem Händler der Marken Ford, Land Rover und Volvo sowie der E-Bike-Marke Urtopia an beiden Standorten in uneingeschränkt weiterlaufen. Die insgesamt rund 75 Mitarbeitenden wurden über die aktuelle Situation in Kenntnis gesetzt und sind bis einschließlich März 2025 über das Insolvenzgeld der Agentur für Arbeit abgesichert. Danach soll das Autohaus selbst wieder die Auszahlung der Gehälter der Beschäftigten übernehmen. „Wir wollen das Autohaus Löbau mit Hilfe der Instrumente des Insolvenz- und Sanierungsrechts wirtschaftlich wieder in die richtige Richtung lenken und die Suche nach Investoren zielgerichtet voranzutreiben“, erläutert Dr. Herzig. Dies geschähe in enger Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung. Herzig und die Geschäftsführung hätten bereits Kontakt zu den finanzierenden Herstellerbanken aufgenommen: „Die Rückmeldungen, die wir erhalten haben, stimmen uns mit dem Blick auf den Erhalt der beiden Standorte und möglichst vieler Arbeitsplätze zuversichtlich: Alle Beteiligten haben ihr Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit bekundet.“
In wirtschaftliche Schieflage geraten sei das Unternehmen laut Pressemitteilung durch verschiedene Faktoren, wie Kaufzurückhaltung im Neuwagenbereich, auch verursacht vom Wegfall der Förderung von E-Autos, und höhere Kosten für Personal, Energie und Kraftstoffe. Dadurch war zuletzt die die Liquidität des Unternehmens so belastet worden, dass das 1977 gegründete Unternehmen zahlungsunfähig zu werden drohte.