Seit der Schließung des ehemals französischen Exklusivvertriebs von Lucas waren Motor-, Fahrwerks- und Getriebeteile der Marke schrittweise vom europäischen Aftermarket verschwunden. Mit dem Engagement von Borg Automotive Newman soll die Traditionsmarke nun ein Comeback erleben. Zum Start umfasst das Lucas-Portfolio mehr als 3.100 Teilenummern, die sich zu rund zwei Dritteln aus Motorkomponenten zusammensetzen, darunter Keil- und Keilrippenriemen, Riemensätze, Kurbelwellenriemenscheiben, Wasserpumpen und Zahnriemensätze. Darüber hinaus wird das Angebot um fast 700 Radlager-Referenzen sowie etwa 350 Kupplungssätze für den Getriebeservice ergänzt. Laut Unternehmensangaben werden alle Produkte gemäß den Spezifikationen der Fahrzeughersteller gefertigt und entsprechen in Qualität und Passgenauigkeit den Originalteilen. Die Aufnahme der Referenzen in elektronische Kataloge ist bis Ende 2025 vorgesehen, um die Parts dann im ersten Quartal 2026 europaweit über den Teilehandel verfügbar machen zu können.
„Lucas ist seit langem Teil der Borg Automotive-Familie. Seit 2007 bietet Borg Automotive Reman wiederaufbereitete Anlasser, Lichtmaschinen, Klimakompressoren, Turbolader und AGR-Ventile unter dieser bekannten Marke an“, erklärt Kasper Thomsen, CCO der Borg Automotive Group. „Wir sind stolz darauf, die Marke Lucas nun noch weiter auszubauen und ein bewährtes Sortiment wiederzubeleben, das unsere Kunden bald zu schätzen wissen werden. Gleichzeitig ist uns bewusst, dass sich die Produktlandschaft weiterentwickelt – und wir uns mit ihr. Deshalb arbeiten wir bereits daran, das Portfolio zu erweitern.“ Erstmals präsentiert wird das neue Lucas-Sortiment auf der diesjährigen Equip Auto in Paris. Besucherinnen und Besucher können sich dort einen Überblick über die Produktpalette verschaffen und sich über die Rückkehr der Marke in den europäischen Aftermarket informieren.
Die 1975 in Dänemark gegründete Borg Automotive Group feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen und zählt heute zu den führenden europäischen Remanufacturern und Teilelieferanten. Sie beschäftigt über 2.000 Mitarbeitende in acht Ländern und vereint die Geschäftsbereiche Borg Automotive Reman, CPI und Borg Automotive Newman. Neben wiederaufbereiteten OE-Komponenten umfasst das Angebot ein wachsendes Portfolio an Neuteilen für den unabhängigen Ersatzteilmarkt.