Laut BRV-Angaben konnten die klassischen Reifenbetriebe ihren Umsatz um 4,1 Prozent und den Rohertrag um 8,5 Prozent steigern. Die Filialisten erreichten zwar ein Umsatzplus von 1,6 Prozent, mussten jedoch aufgrund hoher Kosten ein negatives Ergebnis von –3,7 Prozent hinnehmen, so der Branchenverband. In einer Mitteilung wird detailliert berichtet: "Die Zahl der verkauften Reifen lag insgesamt minimal (-0,3 Prozent) unter der Vergleichszeitraum des Vorjahres. Während der Consumer-Bereich um 3,2 Prozent Absatz zulegen konnte, lagen die Segmente Lkw-Neureifen mit -5,2 Prozent und Lkw-Reifen runderneuert mit -8,9 Prozent weit hinter dem Vorjahreszeitraum zurück."
Besonders positiv entwickelte sich für den abgefragten Zeitraum offenbar der Bereich Dienstleistungen. "Der Umsatz aus dem Reifenservice konnte um 6,2 Prozent gesteigert werden und lag im Durchschnitt bei 153.800 Euro je Outlet. Auch die Umsätze im Bereich Autoservice konnten um 8,7 Prozent gesteigert werden. Der Anteil Autoservice am Gesamtumsatz liegt in den Gruppen 1-3 aktuell bei 22,3 Prozent (Vorjahr: 22,5 Prozent)", so BRV-Geschäftsführer Yorick M. Lowin. Eine große Herausforderung stelle aber weiterhin die Kostenquote dar. Die beiden wichtigsten Kostenblöcke (Personal und Raum) lägen kumuliert bei 82 Prozent des Rohertrags. Dies belaste das Gesamtergebnis erheblich.