„In den ersten neun Monaten des Jahres hat sich unser Geschäft als unverändert robust erwiesen“, ordnet Bernard Schäferbarthold, Vorsitzender der Geschäftsführung von Forvia Hella, die Ergebnisse ein, die jenen von vor einem Jahr durchaus ähneln. „Den Umsatz konnten wir, trotz eines anhaltend anspruchsvollen Marktumfeldes, auf dem Niveau des Vorjahres halten.“ Damit bewege man sich im Rahmen der Erwartungen. Erfreulich sei vor allem, dass sich zum einen „unser weltweites Elektronikgeschäft vor allem durch eine hohe Nachfrage nach unseren Radarsensoren weiter sehr erfolgreich entwickelt hat“. Zum anderen habe sich bei Lifecycle Solutions die Stabilisierung, die bereits zum Ende der ersten Jahreshälfte hin begonnen habe, auch im dritten Quartal weiter fortgesetzt. Insgesamt könnten jedoch die erhöhten Unsicherheiten infolge von Volatilitäten bei den Produktionsvolumina sowie von zunehmenden Spannungen in den globalen Liefer- und Logistikketten beobachtet werden. „Die Entwicklung der Lage bewerten wir fortlaufend.“
Das Elektroniksegment trug wesentlich zum Gesamtergebnis bei. Der Umsatz der Business Group Elektronik stieg gegenüber dem Vorjahr um 5,6 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Wachstumstreiber waren vor allem Radarsysteme in allen Regionen, bedingt durch den Anlauf neuer Kundenprojekte und den weiteren Hochlauf bestehender Serienproduktionen. In Europa und China profitierte Forvia Hella zudem von einer gestiegenen Nachfrage nach Fahrzeugzugangssystemen; in China entwickelte sich das Geschäft mit Low-Volt-Batteriemanagementsystemen im Zuge neuer Serienanläufe erfolgreich.
In der Business Group Licht ging der Umsatz um 8,5 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro zurück. Ausschlaggebend waren eine schwächere Fahrzeugproduktion in Europa sowie der Auslauf großvolumiger Projekte in China und den USA. Höhere Produktionsvolumina bei einzelnen Scheinwerfer- und Heckleuchtenprojekten konnten diesen Rückgang nur teilweise kompensieren. Auch die Business Group Lifecycle Solutions verzeichnete einen Umsatzrückgang um 4,2 Prozent auf 0,7 Milliarden Euro. Während sich das freie Ersatzteilgeschäft in Asien stabil entwickelte, wirkten sich geringere Investitionen von Nutzfahrzeugherstellern, vor allem im Land- und Baumaschinenbereich, dämpfend aus. Im dritten Quartal setzte sich jedoch die Erholung in diesem Segment fort, unterstützt durch positive Impulse aus dem Geschäft mit Land- und Baumaschinenherstellern. Die vollständigen Finanzergebnisse für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2025 sollen am 7. November 2025 veröffentlicht werden.