Zahlten Versicherer 2023 noch rund 1,9 Milliarden Euro für 480.000 beschädigte Fahrzeuge, waren es 2024 noch 1,3 Milliarden Euro und 140.000 Fahrzeuge weniger, die beschädigt wurden. Insgesamt bewegt sich die Schadensbilanz für 2024 laut Angaben des verbands im Rahmen des langjährigen Durchschnitts. Trotz der moderateren Zahlen warnt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen jedoch davor, die Gefahr durch Naturgewalten zu unterschätzen: „Wir sehen in den letzten Jahren, dass einzelne Sturmzellen und Hagelschauer heftiger werden. Schon wenige extreme Wetterlagen können in kürzester Zeit und auf engem Raum immense Schäden anrichten.“ Das gelte nicht nur für Kraftfahrzeuge, sondern auch bei den ebenfalls gegen Naturgefahren versicherten Gebäuden.
Wird ein Fahrzeug durch Sturm, Hagel, Blitzschlag oder Überschwemmung beschädigt, übernimmt die Teil- oder Vollkaskoversicherung die Reparaturkosten. Die Unwetterschäden reichen von leichten Dellen und Kratzern durch Hagel bis hin zu Totalschäden durch umgestürzte Bäume oder Überflutungen. Besonders betroffen waren im letzten Jahr die Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen. Hier fielen die Schäden nicht nur häufiger an, sondern lagen mit durchschnittlich über 4.000 Euro auch deutlich höher als im bundesweiten Vergleich. Allerdings zeigt der Vergleich mit dem Jahr 2023 auch, wie unwägbar die Schäden durch Naturgewalten sind: In Bayern und Hessen waren damals noch weit mehr Versicherungsfälle aufgetreten als im Folgejahr.