Die Branchenverbände ZDK, AKL (Finnland), ARAN (Portugal), AutoBranchen (Dänemark), BOVAG (Niederlande), GANVAM (Spanien), Mobilians (Frankreich) und Traxio (Belgien) wollen in der Interessens-Allianz AME künftig mit gebündelter Stimme in Brüssel sprechen. „Die Dekarbonisierung des Straßenverkehrs stellt das europäische Kfz-Gewerbe vor enorme Herausforderungen. Mit immer strengeren Regulierungen auf EU-Ebene wächst der Handlungsdruck – und damit auch der Bedarf an einer schlagkräftigen und starken Interessenvertretung in Brüssel“, erklärt Michael Kraft, Vorstandsmitglied von ZDK und ZVK sowie Schatzmeister beider Verbände. Jeder zweite Arbeitsplatz in der Automobilwirtschaft ist laut ZDK-Angaben im Aftermarket angesiedelt. “Faire Wettbewerbsbedingungen, ein offener Marktzugang sowie die gezielte Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen” sollen im Mittelpunkt der Arbeit der „Automotive Mobility Europe“ stehen. In einer ZDK-Mitteilung heißt es, AME wolle aktiv an europäischen Gesetzgebungsprozessen mitwirken, das Wachstum der Branche fördern und zugleich Nachhaltigkeit sowie Innovation vorantreiben.
„Mit der Gründung von Automotive Mobility Europe haben wir einen echten Meilenstein erreicht. AME ist ein starkes Bündnis starker europäischer Verbände, das die Interessen von Händlern, Werkstätten und Mobilitätsdienstleistern europaweit bündelt – und die wirtschaftliche Bedeutung der Branche auch in Brüssel sichtbar macht“, zeigt sich der in Berlin neu gewählte Co-Vorsitzende von AME und ZDK-Geschäftsführer Jürgen Hasler überzeugt. Auch Xavier Horent, ebenfalls Co-Vorsitzender von AME und Generaldirektor des französischen Partnerverbands Mobilians, bekräftigt: „Als Kfz-Branche und Mobilitätsdienstleister müssen wir uns auf europäischer Ebene einheitlich und kraftvoll positionieren. AME gibt dem europäischen Kfz-Gewerbe eine klare und geeinte Stimme, getragen von einer starken deutsch-französischen Kooperation.“ Erste Maßnahmen zum Zusammenschluss wurden bei einem gemeinsamen Treffen bereits im März in Amsterdam verabredet. Für September 2025 kündigen die Verantwortlichen die Vereinbarung einer engen Kooperation mit dem europäischen Verband CECRA an.