Die Übernahme-Pläne der Autoland AG waren Anfang September bekannt geworden. Alle fünf Hiro-Standorte in Aurich, Leer, Emden, Oldenburg und Wiesmoor sowie die rund 170 Beschäftigten hätten eine neue Heimat gefunden. Stabilität und eine klare Perspektive hatten die beiden Hiro-Geschäftsführer Michael Heitmann und Focko Westerbur gegenüber verschiedenen Medien als Gründe für den geplanten Verkauf angeführt. Aufseiten der Autoland AG wiederum war vor allem weiteres Wachstum das klare Ziel, das mit der Hiro-Übernahme erreicht werden sollte. Der Auto-Discounter betreibt 32 Standorte überwiegend in Ostdeutschland, hatte seine Präsenz allerdings Anfang des Jahres mit der Coburger Niederlassung der Autohaus Staffel Gruppe bereits in Richtung Bayern vergrößert.
Wie die NWZ vergangene Woche online berichtete, wird aus der neuerlichen Expansion nun jedoch nichts. Der bereits geschlossene Kaufvertrag werde seitens der Hiro-Geschäftsführung einvernehmlich aufgehoben. „Auslöser sind die Ergebnisse der finalen Abstimmungsgespräche zu operativen Fragen sowie die nun klare Sicht auf den Gesamtumfang des Geschäfts an sechs Standorten“, erläuterten die Verantwortlichen gegenüber der NWZ, ohne weitere Details nennen zu wollen. Für den 1928 gegründeten Traditionsbetrieb soll es nun in der bisherigen Konstellation in Eigenregie weitergehen. An den Standorten Aurich (Hauptsitz), Leer, Emden, Oldenburg und Wiesmoor vertreibt die Hiro-Gruppe Neu- und Gebraucht-Fahrzeuge von Opel und Ford. 2024 hatte sich das Autohaus zudem die Marke Nissan ins Portfolio geholt.