Mit der Hochschule Kempten arbeitet Maha schon seit Jahren zusammen. Mit der neuerlichen Zusammenarbeit sollen Innovationen in den Bereichen Fahrzeugprüfung, Automatisierung und Digitalisierung vorangebracht werden. Über einen Zeitraum von vier Jahren sollen jährlich 250.000 Euro, also insgesamt eine Million Euro, in gemeinsame Forschungsprojekte investiert werden. Nebenbei möchte man mit dieser Initiative gemeinsam mit der Geschäftsführung und den Beiräten der Familienstiftung Familie Rauch ein Zeichen für die Innovationskraft der Region setzen: „Die systematische Förderung von Forschung und Technologie ist für uns essenziell, um die Mobilität von morgen aktiv mitzugestalten. Wir setzen auf langfristige Kooperationen mit führenden Hochschulen und Instituten, um Spitzenforschung mit direktem Praxisbezug zu ermöglichen“, betont Dr. Peter Geigle, CEO der Maha Group.
Für die Verantwortlichen der Hochschule Kempten birgt die Partnerschaft ein großes Potenzial für die Weiterentwicklung praxisnaher Forschung, wie Prof. Dr. Wolfgang Hauke, Präsident der Hochschule Kempten, herausstellt: „Die langfristige Zusammenarbeit mit Maha bietet uns als Hochschule die Möglichkeit, Theorie und Praxis auf höchstem Niveau zu verknüpfen. Davon profitieren nicht nur unsere Studierenden, sondern auch die gesamte Region – durch den gezielten Transfer von Wissen und Technologie.“ Für Geigle verdeutlichen die Projekte „den hohen Stellenwert eines starken Netzwerks aus Wissenschaft und Industrie“. Er glaubt, dass durch die Investitionen und die langjährige Partnerschaft mit der Hochschule Kempten Grundlagen für weitere technologische Durchbrüche geschaffen werden könnten.
„Maximale Effizienz im Prüfprozess“ durch Kooperation mit dSpace
In Sachen Entwicklung und Vermarktung von Prüfständen für regelmäßige Hauptuntersuchungen und Funktionstests von automatisierten und autonomen Fahrzeugen in Werkstätten macht Maha nun mit dem Software-Unternehmen dSpace gemeinsame Sache. „Mit den gemeinsam entwickelten Prüfständen können Prüforganisationen oder Werkstätten die Sicherheit und Funktion von Fahrerassistenzsystemen (ADAS) und autonomen Fahrzeugen (AD) mithilfe von Vehicle-in-the-Loop-Testverfahren untersuchen und über den gesamten Lebenszyklus hinweg sicherstellen“, heißt es in der Maha-Mitteilung. Dabei würde dSpace seine Expertise im Bereich der Simulation von Fahrszenarien und der Over-the-Air-Stimulation von ADAS/AD-Sensoren beisteuern.
Dr. Carsten Hoff, CEO von dSpace erläutert: „Funktionale und periodisch wiederkehrende Prüfungen von ADAS- und AD-Systemen erhöhen die Sicherheit und Akzeptanz von automatisierten und autonomen Fahrzeugen. Mit dem gemeinsamen Angebot von Maha und dSpace schaffen wir eine kosteneffiziente Lösung für die zuverlässige Prüfung solcher Systeme über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg.“ Und Dr. Peter Geigle ergänzt: „Darüber hinaus ist es unser Ziel, Prüforganisationen und Werkstätten mehr als nur eine kosteneffiziente Lösung zu bieten. In enger Zusammenarbeit zwischen dSpace und Maha ist ein System entstanden, das sich nahtlos in bestehende Werkstattstrukturen integrieren lässt, technisch erweiterbar ist und damit eine zukunftssichere Perspektive bietet – für höchste Sicherheit und maximale Effizienz im Prüfprozess.“