Auf dem Weg zu Netto-Null-Emissionen im Jahr 2024 – im Einklang mit den Pariser Klimazielen – sieht sich die Prometeon Tyre Group in einigen Bereichen bereits auf gutem Wege. So wurde etwa das selbstgesteckte Ziel von 32 Prozent weniger Treibhausgasemissionen (THG) bis 2030 übertroffen: Gegenüber dem Unternehmens-Gründungsjahr 2016 lag der Wert bereits im vergangenen Jahr um 35,8 Prozent niedriger. Im Bereich Energieverbrauch kommuniziert der Reifenhersteller derweil für 2024 einen Rückgang von 13,6 Prozent. 23 Prozent weniger lautet die Zielsetzung für 2025 und bis 2030 soll der Wert 31 Prozent unter dem Vergleichszeitraum 2016 liegen.
Ein Hebel dabei ist auch der verstärkte Einsatz erneuerbarer Energien, deren Anteil über die gesamte Gruppe hinweg bei 30,6 Prozent lag. Beim Gesamtstromverbrauch erreichte der Wert 2024 bereits 47,8 Prozent. Positivbeispiel ist hier das Prometeon-Werk im brasilianischen Gravataí, das zu 100 Prozent mit Ökostrom betrieben wird und hinsichtlich der Scope-1- und Scope-2-Emissionen bereits als klimaneutral gilt. Noch einiges an Arbeit hat der Konzern hingegen beim Materialeinsatz vor sich, der bis 2030 als Zwischenziel eine Quote von 40 Prozent an erneuerbaren und recycelten Materialien vorsieht. Für 2024 weist die Bilanz 33 Prozent erneuerbare und überschaubare 1,89 Prozent recycelte Materialien auf. Bei der Erstellung des Nachhaltigkeitsberichts folgte Prometeon den Leitlinien der Global Reporting Initiative (GRI).
Impulse in der Lieferkette und bei den Beschäftigten
Auch in der Lieferkette soll das Thema Nachhaltigkeit stärker verankert werden, weshalb Prometeon 2024 nach eigenen Angaben 17 Lieferantenaudits durchgeführt hat. Diese haben gut ein Fünftel des jährlichen Rohstoffeinkaufswerts abgedeckt. In den kommenden fünf Jahren soll dieser Wert auf 100 Prozent steigen. Darüber hinaus wurde 2024 im Unternehmen ein Anreizplan für alle Mitarbeitenden eingeführt, der Boni und Zusatzleistungen an das Erreichen von ESG-Zielen koppelt.
„In einem Markt wie der Reifenindustrie für die Bereiche Nutzfahrzeuge, Landwirtschaft und OTR ist Nachhaltigkeit eine strategische Priorität. Die Integration von ESG-Kriterien in unser Betriebsmodell – einschließlich der Auswahl von Lieferanten, des Wohlergehens der Mitarbeiter und der Finanzstruktur – ermöglicht es uns, Wert im ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Kontext zu schaffen”, ordnet Nicolas Marchi, Leiter der Abteilung für interne Revision, Compliance, Nachhaltigkeit und institutionelle Beziehungen bei Prometeon, die Bemühungen ein. „Dieses Engagement stärkt nicht nur unsere Führungsposition, sondern bringt uns auch entscheidend unserem Ziel „Net-Zero 2040“ näher und treibt gleichzeitig Innovationen in den Bereichen Materialien, Prozesse und Produktleistung voran. Nachhaltigkeit ist auch zu einem wichtigen Faktor geworden, um talentierte junge Menschen anzuziehen, die zunehmend sensibel für diese Themen sind.“