Tests unter Extrembedingungen

Neues Dekra-Batterie-Testzentrum entsteht in der Lausitz

Dekra Erik Pellmann und Guido Kutschera sowie Rainer Genilke und Henrik FischerFreuen sich über das neue Projekt in Klettwitz: Die Dekra-Verantwortlichen Erik Pellmann und Guido Kutschera sowie Rainer Genilke und Henrik Fischer als Vertreter der Landespolitik (v.l.n.r.).  Foto: Dekra

Mitte 2025 soll das neue Dekra-Batterie-Testzentrum in der Lausitz in Betrieb gehen und 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen. Die Dekra-Belegschaft am Standort in der Gemeinde Schipkau wächst damit auf nahezu 300, was auch Rainer Genilke, den brandenburgischen Minister für Infrastruktur und Landesplanung, sehr erfreut. Anlässlich der Grundsteinlegung für das Projekt Ende Juni betonte er: “Das neue Batterie-Testcenter von Dekra leistet einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung von Batteriesystemen, insbesondere unter den Gesichtspunkten Sicherheit und Belastbarkeit, was am Ende der Umstellung auf alternative Antriebe zugutekommt. Durch das Engagement von Dekra hier in Klettwitz werden in der Strukturwandelregion Lausitz Arbeitsplätze in einer Zukunftstechnologie geschaffen.”

Dekra-Geschäftsführer Guido Kutschera will die Entscheidung für Klettwitz ausdrücklich auch als Bekenntnis zur Region verstanden wissen. Zu den Hintergründen erläutert er: “Fahrzeuge auf Herz und Nieren zu prüfen, bevor sie in Verkehr kommen, ist ein wichtiger Bestandteil von Verkehrssicherheit und Verbraucherschutz. Für diese Themen steht der Dekra-Standort hier in Klettwitz wie kein zweiter in unserem Unternehmen. Umso passender, dass nun auch das Batterie-Testzentrum als wichtiger Baustein für die Sicherheit der Elektromobilität hier angesiedelt wird.“

Dekra Batterie-Testzentrum Klettwitz
Bisher ist das neue Dekra-Batterie-Testzentrum nur am Computer fertiggestellt. Mitte 2025 soll die Anlage öffnen. Foto: Dekra

Fokus auf automobile Zukunftstrends

Das hochmoderne Testzentrum soll alle Arten von Batterietests unter einem Dach ermöglichen. Neben mechanischen Untersuchungen sowie Leistungs- und Umweltprüfungen werden auch Missbrauchstests, bei denen Batterien Belastungen weit jenseits ihrer regulären Verwendung ausgesetzt werden, durchgeführt. Entsprechend hoch seien die Sicherheitsstandards in der neuen Einrichtung, heißt es in einer Dekra-Mitteilung. Die Expertenorganisation will sämtliche Dienstleistungen sowohl entwicklungsbegleitend wie auch im Rahmen von Homologation, Zertifizierung und Qualitätssicherung respektive Marktüberwachung anbieten. 

„Mit den neuen Services untermauert Dekra den Stellenwert seines Standorts am Lausitzring als eines der weltweit umfassendsten und modernsten Prüfzentren für die Automobilindustrie mit einem breiten Portfolio an Dienstleistungen aus einer Hand“, bekräftigt Erik Pellmann, Fachbereichsleiter Dekra Automobil Test Center. Die neue Anlage ist in den weltweiten Test- und Laborverbund der Dekra eingebunden und folgt der Unternehmensstrategie, das eigene Leistungsspektrum rund um automobile Zukunftstrends auszubauen. Zu diesen zählen C2X-Kommunikation (Car-to-Everything), Fahrerassistenzsysteme (ADAS), Open Road Services und eben auch Aspekte der Elektromobilität wie Ladestationen und Batterien. Ausdruck dieser Ausrichtung ist auch das neue Wi-Fi Alliance autorisierte Testlabor, das die Dekra im Mai dieses Jahres in Stuttgart eröffnet hat. 

Dekra-Geschäftsführer Guido Kutschera, Rainer Genilke, Henrik Fischer, Klaus Prietzel, Erik Pellmann, Siegurd Heinze.
(v.l.n.r.): Dekra-Geschäftsführer Guido Kutschera, Infrastruktur-Minister Rainer Genilke, Henrik Fischer (Staatssekretär im MWAE Brandenburg), der Schipkauer Bürgermeister Klaus Prietzel, Erik Pellmann (Bereichsleiter Dekra Automobil Test Center) und Siegurd Heinze, Landrat des Landkreises Oberspreewald-Lausitz​ bei der Grundsteinlegung. Foto: Dekra

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