Nach einer gemeinsamen Übergangszeit übernimmt Roland Welzbacher von Olaf Schick die CFO-Funktion am 1. Oktober 2025. Die genaue Zuordnung und der Zuschnitt der Bereiche von Olaf Schick (Finanzen sowie Integrität und Recht) innerhalb des Vorstands sollen zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden. Die Leitung des Bereichs Finanzen und Controlling im Unternehmensbereich Tires, den Welzbacher seit 2023 verantwortet, führt er in Personalunion weiter. Im Anschluss an die geplante Verselbstständigung des Unternehmensbereichs ContiTech wird Welzbacher in der dann auf Reifen fokussierten Continental AG sein Vorstandsmandat fortführen.
Die Vertragsauflösung von Olaf Schick erfolgt mit Wirkung zum 30. September 2025 nach dem geplanten Abschluss des Spin-offs des Unternehmensbereichs Automotive. Schick wird mit Wirkung zum 1. Oktober 2025 zum Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG berufen. „Mit Roland Welzbacher haben wir eine sehr erfahrene und mit dem Unternehmen tief verbundene Führungskraft in den Vorstand berufen. Er ist eine hervorragende Wahl für das Mandat des Finanzvorstands“, sagt Wolfgang Reitzle, Aufsichtsratsvorsitzender von Continental. CEO Nikolai Setzer kommentiert: „Roland Welzbacher ist eine hervorragende Führungspersönlichkeit, mit der ich bereits seit vielen Jahren vertrauensvoll zusammenarbeite. Dank seiner umfassenden internationalen Erfahrung im Reifengeschäft sowie seiner tiefgehenden Expertise in den Bereichen Finanzen und M&A ist er bestens dafür geeignet, die Neuausrichtung von Continental als CFO maßgeblich mitzugestalten.“
Roland Welzbacher (55) ist bereits seit 22 Jahren bei Continental und war dort in verschiedenen Positionen im Reifengeschäft tätig, unter anderem als CEO der Semperit Reifen GmbH, als Leiter des Reifenersatzgeschäfts für Fahrzeughersteller und internationale Flotten sowie Leiter des Reifenersatzgeschäfts Südeuropa. Vor seiner Zeit bei Continental arbeitete er unter anderem als Berater im Bereich Merger & Acquisitions der Hypo Consult GmbH.
„Fokussierte Unternehmen nutzen Chancen besser"
Auf der Continental-Hauptversammlung wurde die Selbstständigkeit der Unternehmensbereiche Automotive, ContiTech und Tires vorbereitet. CEO Nikolai Setzer betonte im Kontext der angestrebten Spin-offs die Fähigkeit zum Wandel als entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Agiles Handeln sei gefragt: „Flexible und fokussierte Unternehmen nutzen Chancen besser als komplexe Organisationen“, so Setzer. Continental stehe vor der tiefgreifendsten Neuaufstellung seit mehr als 150 Jahren. Aber die Fähigkeikt zum Wandel sei Teil der Identität von Continental.
Der Vorstandsvorsitzende musste den Aktionärinnen und Aktionären die Details und strategischen Hintergründe zur Neuaufstellung vorlegen. Er betonte, dass die bisherigen Unternehmensbereiche Automotive, Tires und ContiTech bereits heute sehr selbstständig agierten und sich als drei starke Player in ihren Märkten behaupteten. „Nun haben sie die Reife, um aus ihrer jeweiligen Position der Stärke im Wettbewerb eigenständig zu bestehen. Es ist ein Schritt, der neue Chancen schafft. Unser Ziel war und ist, nachhaltig Wert zu schaffen“, beschrieb Setzer die offensichtlich von langer Hand geplante Unternehmensaufteilung. Der Unternehmensbereich Automotive soll unter dem Namen Aumovio ab September 2025 besser Entfaltung finden. Im Folgejahr soll der auf Materiallösungen spezialisierte Unternehmensbereich ContiTech eigenständig werden. Aus dieser Neuaufstellung folgt, dass der Bereich Tires als Continental AG firmieren und sich vollständig auf das globale Reifengeschäft fokussieren wird.