Andreas Moser, bisher Leiter der ZF-Division Industrietechnik, verantwortet ab dem 1. November im ZF-Vorstand die Divisionen Nutzfahrzeugtechnik und Industrietechnik sowie die Region Indien. Damit übernimmt er im wesentlichen die Aufgaben von Prof. Dr. Peter Laier, der wie CEO Dr. Holger Klein Ende September aus dem Führungsgremium ausgeschieden war. Der 1963 geborene Andreas Moser arbeitet seit 1992 für ZF. Nach mehreren Stationen in der Leitung von Geschäftsfeldern und dem Vertrieb der Division Nutzfahrzeugtechnik wurde er 2020 zu deren Leiter ernannt. Im April 2021 wechselte er als Divisionsleiter an die Spitze der in Passau ansässigen Division Industrietechnik.
Zur Bestellung Mosers teilt der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Rolf Breidenbach mit: „Dem Aufsichtsrat war es wichtig, nach den Wechseln im Vorstand, Klarheit in der Konzernführung zu schaffen. Mit Andreas Moser haben wir einen Vorstand gefunden, der seit mehr als 30 Jahren für ZF tätig ist, viele Jahre davon in Leitungsfunktionen in der Nutzfahrzeug- und der Industrietechnik-Sparte von ZF. Das bedeutet Kompetenz und Kontinuität.“
In diesem Zuge verkleinert der Zulieferer auch seinen Vorstands von sechs auf fünf Mitglieder, indem Mathias Miedreich auch als neuer CEO innerhalb des Gremiums die Verantwortung für die Division E beibehält. Geleitet wird die Division künftig von Sebastian Schmitt, der bisher die Produktlinie Elektrifizierte Antriebssysteme führte. In dieser neuen Rolle berichtet er direkt an Mathias Miedreich. Schmitt arbeitet seit fast zwei Jahrzehnten für ZF und war in dieser Zeit unter anderem am mexikanischen ZF-Standort Saltillo sowie als Geschäftsführer im Getriebewerk Brandenburg tätig. Für die Division Elektrifizierte Antriebstechnologien (Division E) hatte sich ZF Ende September mit der Arbeitnehmervertretung und der Gewerkschaft auf eine Restrukturierung – inklusive Stellenabbau, dafür kein Verkauf – geeinigt.
„Geschwindigkeit, Klarheit und Wirkung” als Auftrag
Die konzernweite Neuausrichtung begleiten wird ferner das neu eingerichtete Transformation Committee. Als zentrales Steuerungsgremium soll es die entscheidenden Unternehmensbereiche – Vertrieb, Materialwirtschaft, Produktion und Strategie – direkt mit dem Vorstand vernetzen. Zudem übernimmt das Team die operative Leitung des konzernweiten Performance-Programms, laut Unternehmensangaben „das Herzstück der Transformation”. „Unser gesamter Fokus liegt in den kommenden Jahren darauf, ZF operativ zu stärken, die Profitabilität weiter zu erhöhen und unsere finanzielle Stabilität konsequent auszubauen. Das neue Transformation Committee steht dabei für Geschwindigkeit, Klarheit und Wirkung – mit dem klaren Ziel, unsere Kunden durch zukunftsweisende Technologien und verlässliche Partnerschaft zu unterstützen“, fasst Mathias Miedreich zusammen.