Schwäbischer Reifengroßhändler
Bruno Göggel 62-jährig verstorben
Reifengroßhändler Bruno Göggel ist am vergangenen Wochenende an den Folgen einer Krebserkrankung verstorben. Unter seiner Führung entwickelte sich das von ihm gegründete Unternehmen Reifen Göggel zu einem der größten Reifengroßhändler in Deutschland.
Über den Tod des 62-jährigen Unternehmers hatte zunächst die Schwäbische Zeitung berichtet und sich dabei auf “mehrere Quellen” berufen. Nach Informationen des Lokalmediums hatte sich Bruno Göggel in den zurückliegenden Monaten aufgrund seiner Krebserkrankung mehr und mehr aus dem Tagesgeschäft am Firmenstammsitz in Gammertingen zurückgezogen.
Bruno Göggel gründete seinen Betrieb im Jahr 1982 als Montagestation für Pkw-Reifen. Sechs Jahre später erfolgte der Einstieg in den Reifengroßhandel und die Belieferung von Kunden in der Region. Ein weiterer Meilenstein war 1997 der Neubau eines Zentrallagers im neuen Gewerbegebiet von Gammertingen mit einer Lagerkapazität von ca. 140.000 Reifen. Die Lagerflächen wurden über die Jahre sukzessive erweitert, sodass Reifen Göggel aktuell rund 1,5 Millionen Reifen vorrätig hält. Für einen abermaligen Ausbau auf zwei Millionen sind bereits entsprechende Schritte eingeleitet.
Im Juli 2022 sorgte Bruno Göggel überregional für Schlagzeilen, als ein Feuerwerk anlässlich seiner Hochzeitsfeier zu einem Brand auf dem Firmengelände führte. Das Feuer, das einen Sachschaden in Höhe von rund 25 Millionen Euro verursachte, zerstörte unter anderem eine Lagerhalle. Anderthalb Jahre später ist Bruno Göggel nun an den Folgen seiner Krebserkrankung gestorben. Die Unternehmensleitung könnten nun seine Söhne Wolfgang und Benjamin übernehmen, die beide bereits im Geschäft aktiv sind. Die geplanten und bereits getätigten Investitionen im Reifengroßhandel wurden laut Unternehmensangaben bereits von Bruno Göggel gemeinsam mit seinen Söhnen festgelegt.
"Gammertingen und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben Bruno Göggel viel zu verdanken. Durch Spenden hat Göggel versucht, der Gemeinschaft etwas zurückzugeben. Er hat das Unternehmen geprägt, das Unternehmen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entwickelt und gefördert. Er war Antrieb und Motor des Unternehmens", heißt es in einer Unternehms-Mitteilung zum Tod des Inhabers. Die Bestattung findet auf Wunsch des Verstorbenen anonym statt. (dw)