Deutsche Kautschukindustrie meldet Umsatzrückgänge
Die Unternehmen der deutschen Kautschukindustrie sehen sich weiterhin mit einem schwierigen Marktumfeld konfrontiert. Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. (wdk) teilt als Spitzenorganisation nun mit, dass sich die Hoffnungen auf eine konjunkturelle Belebung und einen Nachfrageschub mit Beginn der zweiten Jahreshälfte 2024 nicht erfüllt haben.
Verbandsforderungen bezüglich der Altreifen-Kreislaufwirtschaft sowie der EU-Entwaldungsverordnung
Mit verschiedenen Initiativen haben sich Branchenverbände in den vergangenen Wochen zu Wort gemeldet, um den Belangen ihrer Mitgliedsunternehmen gegenüber der Politik Gehör zu verschaffen. Während der wdk Nachholbedarf bei der Erfassung der Altreifenströme sieht, haben sich BRV und VDA zur EU-Entwaldungsverordnung geäußert. Vor allem der VDA spart dabei nicht mit Kritik.
Negative Konjunkturdaten belasten deutsche Kautschukindustrie
Die Lage der deutschen Kautschukindustrie bleibt weiter angespannt. Dies bestätigen sowohl Zahlen des Statistischen Bundesamtes als auch die sich darauf stützenden Vorabanalysen des Wirtschaftsverbands der deutschen Kautschukindustrie (wdk) zur Halbjahresbilanz. Rückgänge gab es in allen Bereichen, von der Produktion, über Kapazitätsauslastung und Beschäftigtenstand, bis hin zum Umsatz.
wdk: "Verzögerungen bei EU-Regulierung bedrohen Wertschöpfungskette"
Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. (wdk) sieht die Wertschöpfungskette bei Naturkautschuk akut bedroht. Wenige Monate bevor Unternehmen der EU-Verordnung für entwaldungsfreie Produkte (EUDR) nachkommen müssten, mahnen die wdk-Verantwortlichen eine schleppende Vorbereitung von Politik und Behörden zur Implementierung an.
Forderung nach Schulsanierungen und stärkerer Förderung von MINT-Fächern
An den Schulen muss der Kampf gegen den Fachkräftemangel in Deutschland ansetzen, sagt Michael Klein. Der Präsident des Wirtschaftsverbands der deutschen Kautschukindustrie (wdk) fordert eine Sanierungsoffensive und eine stärkere Förderung von MINT-Themen an Schulen.
wdk kritisiert fehlende Fairness in Automobil-Wertschöpfungsketten
Den Fairness-Grundsatz im Umgang miteinander sieht der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. durch eine immer ”egozentriertere Ergebnismaximierung der Automobilhersteller” auf der Strecke geblieben. Der wdk nennt Toyota aber als Gegenbeispiel unter den Herstellern, der Zulieferer mit einem Milliardenbetrag unterstütze und so die eigene Lieferkette schütze.
Hohes Preisniveau verfestigt sich
Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. sieht keine Entspannung bei den Rohstoffkosten für die Kautschukverarbeitung. wdk-Präsident Michael Klein fordert für die Kautschukverarbeiter in Deutschland Kompensation.
“Den wirtschaftlichen und sozialen Wandel können wir nur gemeinsam schaffen“
Auch beim Tag der Kautschukindustrie in Berlin standen die vielfach angemahnten unternehmerischen Herausforderungen am Wirtschaftsstandort Deutschland im Fokus. Die hiesige Kautschukindustrie will diesen mit “konstruktiven Lösungsvorschlägen” begegnen und darüber hinaus beim KI-Einsatz sowie im Bereich Nachhaltigkeit Akzente setzen.
Kautschukindustrie sieht Forderungen teilweise erfüllt
Der wdk hat sich zuletzt mehrfach zu Wort gemeldet und in Richtung der politischen Handlungsträger Forderungen hinsichtlich des Industriestandortes Deutschland und des Abbaus von Industrie-Regulierungen formuliert. Vor der Entscheidung des EU-Parlaments über ein europäisches Lieferkettengesetz am 24. April 2024 zeigen sich die wdk-Verantwortlichen zufrieden über die bewirkten Veränderungen.
Produktionsrückgang in deutscher Kautschukindustrie
Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. (wdk) schlägt angesichts der jüngsten Wirtschaftsdaten der Branche Alarm. Die Verantwortlichen fordern von den politischen Entscheidungsträgern niedrigere Unternehmenssteuern, wettbewerbsfähige Energiepreise und weniger bürokratische Hürden, um wettbewerbsfähig gegenüber den nicht europäischen Akteuren zu bleiben.
wdk weitet Zusammenarbeit mit Trainmobil aus
Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (wdk) stellt sich bei der Ausbildung und Zertifizierung von Trainern im Bereich UHP- und Runflat-Reifenmontage neu auf. Das Unternehmen Trainmobil – bereits in der Monteur-Weiterbildung als Partner des wdk aktiv – übernimmt die Trainerzertifizierung von Wolfgang Mick und Michael Immler.
“Optimierungsbedarf besteht bei den Betrieben in der Aus- und Fortbildung”
(U)UHP- und Runflatreifen sind industrieseitig eine Klasse für sich. Doch auch bei der Montage verlangen derartige Produkte nach speziellen Fertigkeiten. Welche das sind und worauf Reifenservicebetriebe sonst noch unbedingt achten sollten, erläutert der Sachverständige Michael Immler im Gespräch mit der Redaktion von Automotive Insights.
Michael Klein folgt auf Michael Wendt als wdk-Präsident
Die deutsche Kautschukindustrie sieht sich mit einer Vielzahl an Herausforderungen konfrontiert. Auf der diesjährigen Herbsttagung waren die Verantwortlichen dennoch um Zuversicht bemüht. Mit Michael Klein von der Hutchinson Deutschland Holding GmbH übernimmt in diesen schwierigen Zeiten ein neuer Präsident das Ruder.