Felgenhersteller
Grundstück der insolventen Borbet Solingen GmbH soll veräußert werden
Vor rund zwei Jahren hatte die Borbet Solingen GmbH Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Im Zuge des am 1. März 2022 eröffneten Insolvenzverfahrens wurden laut einem Bericht der Rheinischen Post Maschinen und Anlagen in Gänze an einen nicht genannten Erwerber veräußert. In Kürze soll nun auch das Grundstück folgen.
Wie die Rheinische Post berichtet, gibt es für das Areal, auf dem bis vergangenes Jahr Aluminiumräder gefertigt wurden, rund ein Dutzend Interessenten. Gegenwärtig würden jedoch noch die verkauften Maschinen und Anlagen aus den Hallen geräumt. Wie das Unternehmen gegenüber der Zeitung mitteilt, werde dies “aller Voraussicht nach noch bis Mitte kommenden Jahres andauern”. Anschließend soll der Verkauf des rund 82.000 Quadratmeter großen Grundstücks erfolgen.
Ende 2021 hatte die Borbet Solingen GmbH ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Die Suche nach einer wirtschaftlich tragfähigen Zukunftslösung – etwa mittels einer Sanierung oder eines Investors – war nicht erfolgreich, weshalb der Standort zum Jahresende 2022 geschlossen wurde. Rund 650 Beschäftigte verloren dadurch ihren Job. Borbet hatte das Solinger Werk im Jahr 2001 von Kronprinz Aluguss übernommen. Die weiteren Standorte des in Hallenberg-Hesborn ansässigen Räderherstellers befinden sich in Medebach (NRW), Bad Langensalza (Thüringen) und Kodersdorf (Sachsen) sowie in Österreich und Südafrika. (dw)