Klimaschutz
STBi bestätigt Pirellis Klimaziele
Die Treibhausgasemissionen müssen runter – das hat der italienische Reifenhersteller Pirelli schon Anfang diesen Jahres beschlossen und im Zuge der Vorstellung des aktualisierten Geschäftsplans konkrete Ziele dazu verlauten lassen. Für diese gab es nun grünes Licht von der Science Based Targets initiative.
Die SBTi ist eine Kooperation von CDP (Carbon Disclosure Project), dem UN Global Compact, dem World Resources Institute (WRI) und dem World Wildlife Fund for Nature (WWF). Sie wurde gegründet, um Unternehmen dabei zu unterstützen, sich wissenschaftlich fundierte Ziele zur Reduktion von Emissionen auf der Basis des Pariser Abkommens zu setzen.
Nun wurde Pirellis langfristiges Ziel der Netto-Null-Emissionen bis 2040 durch die STBi anerkannt. Laut Herstellerangaben, sind die Vorhaben die bisher anspruchsvollsten unter den Reifenherstellern. Pirelli möchte die absoluten Treibhausgasemissionen der Scope 1, 2 und 3 um mindestens 90 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2018 reduzieren. Laut STBi wurde bestätigt, dass die geplanten Maßnahmen im Einklang mit dem Ziel des Pariser Abkommens stehen, die globale Erwärmung auf höchstens 1,5 °C zu begrenzen.
„Die Validierung unserer Netto-Null-Ziele für 2040 durch die Science Based Targets Initiative macht uns stolz, da sie die wissenschaftliche Fundiertheit des Weges bestätigt, zu dem wir uns entlang der gesamten Wertschöpfungskette verpflichtet haben. Ein Weg, der Teil eines komplexen globalen Kontextes und eines Übergangsprozesses ist, dessen Belastbarkeit durch realistische und nachhaltige Ziele unterstützt werden muss“, kommentiert Marco Tronchetti Provera, Executive Vice Chairman von Pirelli, die Gültigkeitserklärung.
Darüber hinaus stimmte die SBTi auch den kurzfristigen Dekarbonisierungszielen zu, die eine 80-prozentige Verringerung der absoluten Treibhausgasemissionen bis 2030 im Vergleich zu 2018 (Scope 1 und 2) sowie eine 30-prozentige Verringerung der Emissionen aus dem Einkauf von Rohstoffen, Dienstleistungen und Transport bis 2030 im Vergleich zu 2018 (Scope 3) vorsehen.