Wie Christian Ohm Motuls „Grünes Dach“ optimieren will
Christian Ohms Thema ist die Nachhaltigkeit, und das in einer vermeintlich nicht nachhaltigen Branche. Beim Schmierstoffhersteller Motul widmet er sich als Business Development Manager Green Concept & Sustainability Themen wie Umweltschutz, Ressourcenschonung, Kreislaufwirtschaft und Abfallmanagement und arbeitet daran, das Umweltberatungskonzept des Unternehmens fit für die Zukunft zu machen.
Gemeinsame Forschungsarbeit für ein nachhaltiges Raddesign
In der Automobilbranche gewinnen Ansätze für mehr Nachhaltigkeit an Bedeutung. Dies schließt auch die Fertigung von Leichtmetallrädern ein. Welche Möglichkeiten dabei materialseitig bestehen, wird aktuell im Projekt SUPA-Wheel erforscht. Unter Federführung der FH Dortmund entwickeln die beteiligten Partner ein Radkonzept, das den Dreiklang aus Nachhaltigkeit, Sicherheit und Ästhetik meistern soll.
Positionspapier zur Stärkung des europäischen Reifenrecycling-Marktes
In einem gemeinsamen Papier fordern die ETRMA und der Recycling-Verband EuRIC die Europäische Kommission auf, EU-weite “End-of-Waste”-Kriterien für Gummi aus Altreifen zu entwickeln. Der grenzüberschreitende Handel in der EU solle erleichtert und der Einsatz von Recyclingmaterial in der Produktion erhöht werden.
Pirelli bringt nachhaltigen P Zero für JLR auf den Markt
Mit einem für Jaguar Land Rover (JLR) entwickelten P Zero präsentiert der italienische Reifenhersteller den ersten Serienreifen, der zu mehr als 70 Prozent aus nachhaltigen Materialien gefertigt ist. Darunter sind unter anderem Silica aus Reisschalen, recycelter Stahl und FSC-zertifizierter Naturkautschuk.
Conti setzt auf Asche aus Reishülsen für nachhaltigere Reifenproduktion
Der Reifenhersteller Continental setzt in Zukunft auf Silica, das aus der Asche von Reishülsen gewonnen wird. Damit forciert das Unternehmen seine Verwendung von nachwachsenden und recycelten Materialien, 2025 soll der Anteil auf bis zu 29 Prozent ansteigen.
70 Jahre Tradition und Zukunft
Basierend auf der unternehmerischen Tradition ihres Großvaters will Hanna Raff mit der Kurz Karkassenhandel GmbH ein prägender Akteur im Bereich der Reifen-Kreislaufwirtschaft sein. Wie dieser Anspruch seit vielen Jahren gelebt wird und welche Rolle die Bündelung von Kompetenzen in Netzwerken und Verbänden spielt, wurde bei den Feierlichkeiten zum 70-jährigen Firmenjubiläum ersichtlich.
Pyrum erhält grünes Licht für neues Recyclingwerk in Perl-Besch
Die Pyrum Innovations AG treibt ihre Expansionspläne weiter voran: Die zuständigen Behörden haben der Pyrum GreenFactory II GmbH – einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft des Unternehmens – die Genehmigung zum vorzeitigen Baubeginn eines neuen Reifenrecyclingwerks im saarländischen Perl-Besch erteilt. Der Spatenstich ist für Juli 2025 geplant, die Inbetriebnahme soll Anfang 2027 erfolgen.
Neuer Rahmen für mehr Recycling und reparaturfreundliche Fahrzeuge
Die EU-Mitgliedstaaten haben sich im Umweltrat einstimmig auf eine neue Altfahrzeugverordnung verständigt. Ziel ist es, die Kreislaufwirtschaft in der europäischen Automobilindustrie zu stärken. Die geplanten Maßnahmen reichen von neuen Recyclingvorgaben über einen verbesserten Zugang zu Ersatzteilen bis hin zu digitalen Nachweissystemen – und sollen Hersteller wie Verbraucher entlasten.
Pirelli startet neue ESG-Initiative und feiert 40 Jahre P Zero
Pirelli unterstreicht seinen Anspruch, Nachhaltigkeit und Markenidentität miteinander zu verbinden. So bietet der italienische Reifenhersteller mit seinem neuen „Sustainability Journey Program“ seinen Handelspartnern die Möglichkeit, sich aktiv an der ESG-Strategie des Unternehmens zu beteiligen. Gleichzeitig wird das 40-jährige Jubiläum des P Zero mit einer limitierten Wiederauflage gefeiert.
„Wir kennen BMW- und Mini-Fahrzeuge bis zur letzten Schraube”
Die Kreislaufwirtschaft im Automotive-Bereich voranzutreiben und zu gestalten ist ein erklärtes Ziel der Ersatzteil-Experten von Encory. Wo das Unternehmen dafür ansetzen will und welche Rolle die Spezialisierung auf BMW und Mini dabei spielt, erläutert Oliver Horvat, Director Aftersales Sustainability Consulting, im Interview mit Automotive Insights.
Runderneuerte Reifen erfüllen die Anforderungen der EU-Taxonomieverordnung
Ein „wichtiger Schritt für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft im Reifensektor“ und ein „starkes Signal für Ressourcenschonung, CO₂-Einsparung und Klimaschutz im Straßenverkehr“, so die Reaktion von AZuR und BRV auf die EU-Erklärung. Damit sei nachhaltiges Reifenmanagement nun auch regulatorisch abgesichert.
Conti-Reifenwerk in Sarreguemines erhält Zertifizierung ISCC Plus
Seit 1964 betreibt Continental ein Reifenwerk im französischen Sarreguemines. Das Werk produziert jährlich bis zu 8,5 Millionen Reifen für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge. Die Reifendivision des Konzerns vermeldet für die Produktionseinheit nun die ISCC-Nachhaltigkeitszertifizierung.
Aufforstungsinitiative von Euromaster und Planète Urgence
Anlässlich des Weltumwelttags meldet die Michelin-Tochter Euromaster die Verlängerung ihrer Partnerschaft mit der Nichtregierungsorganisation Planète Urgence um weitere drei Jahre. Im Mittelpunkt der Kooperation steht eine groß angelegte Aufforstungsinitiative.
ADAC ermittelt deutliche herstellerspezifische Unterschiede beim Thema Reifenabrieb
Der ADAC hat sich erneut des Themas Reifenabrieb angenommen und für eine Studie seine Reifentests seit 2023 ausgewertet. Während Michelin weiterhin führend ist, haben Bridgestone und Pirelli erheblichen Nachholbedarf. Mit Blick auf die Euro-7-Norm und die Grenzwerte für Reifenabrieb formulieren die Experten klare Empfehlungen – und zwar sowohl an den Gesetzgeber als auch an Reifenhersteller.
Enviro findet weitere Abnehmer für Ruß und Pyrolyseöl
Die Pyrolyseprodukte, die Enviro Systems aus Altreifen zurückgewinnt, erfreuen sich weiter großer Nachfrage. Wie das Unternehmen bekanntgab, wurde ein Liefervertrag für die gesamte Jahresproduktion an Pyrolyseöl im Werk Åsensbruk geschlossen. Auch der künftige Output des Standorts Uddevalla wurde bereits vollständig verkauft. Entsprechend ist ein zügiger Ausbau der Produktionskapazitäten geplant.
AZuR und seine Partner erhalten insgesamt sieben Auszeichnungen
Im Rahmen der Autopromotec in Bologna wurden am 22. Mai insgesamt 23 Recircle Awards als Auszeichnung an Unternehmen verliehen, die sich für nachhaltige Prozesse und Innovationen in der Reifenrunderneuerung und dem Reifenrecycling einsetzen. Sechs davon gingen an AZuR-Partner, einer an die Allianz Zukunft Reifen selbst.
Fraunhofer-Projekt TERIS soll die Entwicklung umweltfreundlicherer Reifenmaterialien fördern
Die neue Euro-7-Norm beinhaltet erstmals auch Grenzwerte für den Abrieb von Bremsen und Reifen. Letzteren nimmt das neue Forschungsprojekt TERIS in den Blick, an dem vier Fraunhofer-Institute gemeinsam beteiligt sind. Ziel ist die Konzeption eines Laboransatzes für die Analyse und die Vorhersage von Gummiabrieb, um so die Entwicklung umweltfreundlicherer Reifenmaterialien zu unterstützen.
Enviro und Michelin treiben Circular Economy bei Rennreifen voran
Im Rahmen der seit 2020 bestehenden Partnerschaft liefert Enviro Systems wiedergewonnen Ruß (rCB) für die Rennreifen-Produktion an Michelin. Künftig nimmt der Recycling-Spezialist auch direkt ausrangierte Renngummis zurück, um diese mit seiner Pyrolyse-Technologie wieder zu Ausgangsstoffen für neue Reifen zu machen. Ein entsprechender Prozess soll im kommenden Jahr schrittweise etabliert werden.
Goodyear liefert Lkw-Rennreifen aus 55 Prozent nachhaltigen Materialien
Nachdem der US-amerikanische Reifenhersteller Ende letzten Jahres die Verlängerung seiner Sponsoring-Aktivitäten bis 2027 verkündet hat, meldet Goodyear nun, dass die ab der Saison 2025 an die European Truck Racing Championship (ETRC) gelieferten Reifen zu 55 Prozent aus nachhaltigen Materialien bestehen werden. Darüber hinaus seien Grip und Laufleistung abermals verbessert worden.
Dr. Tobias Elwert und Dr. Julian Englberger sollen cylib-Wachstum vorantreiben
Der Batterierecycler cylib verstärkt sein Führungsteam mit einem neuen CTO sowie einem neuen Vice President Operations. In diesen Funktionen sollen Tobias Elwert und Julian Englberger die industrielle Skalierung des Unternehmens vorantreiben. Eine zentrale Rolle spielt hierbei der Standort im Chempark Dormagen, an dem cylib künftig jährlich bis zu 10.000 Tonnen Schwarzmasse verarbeiten will.