Bestätigung der Strategie Mahle 2030+
Mahle schließt “wichtiges Jahr 2023” mit positivem Konzernergebnis ab
Ein organisches Umsatzwachstum von 8,2 Prozent bilanziert Mahle für das abgelaufene Geschäftsjahr. Mit Blick auf die ebenfalls deutlich verbesserte Profitabilität konstatiert CEO Arnd Franz: “Wir befinden uns im Aufwind. Auch wenn wir aktuell ein weiteres äußerst volatiles Jahr vor uns haben. Die Richtung stimmt.“
Rund 12,8 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftete Mahle im vergangenen Jahr und erreichte damit einen neuen Rekordwert. Zugleich konnte der Konzern seine EBIT-Marge auf 2,4 Prozent verbessern (+1,9 Prozentpunkte) und auch sein operatives Ergebnis (EBIT) massiv steigern – von 60 Millionen Euro auf 304 Millionen Euro. Nach einem dreistelligen Millionenverlust im Jahr 2022 fiel ferner das Konzernergebnis mit 26 Millionen Euro wieder positiv aus. CEO Arnd Franz führt die Entwicklung auf die Neuausrichtung des Konzerns im Zuge der Strategie Mahle 2030+ mit den drei Strategiefeldern Elektrifizierung, Thermomanagement und nachhaltige Verbrennungsmotoren zurück. Mahle habe konsequent an der Verbesserung seiner Ertragskraft gearbeitet und sein Portfolio etwa durch den Verkauf seiner Anteile am Joint Venture BHTC bereinigt. „2023 war ein wichtiges Jahr für Mahle. Wir haben eine starke Marktposition bei unseren Kernprodukten und dank unserer Innovationen für die E-Mobilität wachsende Akquisitionserfolge auch in diesem Bereich”, so Franz.
“Elektrifizierung ist das Zukunftsthema”
Wie es seitens des Zulieferers weiter heißt, trugen alle Geschäftsbereiche und Weltregionen zum Umsatzwachstum bei. Neben den mit dem Verbrennungsmotor verbundenen Geschäftsbereiche, die vor allem in Europa und Nordamerika zulegen, wuchs auch die Aftermarket-Sparte des Konzerns deutlich. Insgesamt erzielt Mahle inzwischen über 60 Prozent seines Umsatzes mit Technologien und Produkten, die nicht unmittelbar am Pkw-Verbrennungsmotor hängen. Der verhaltene Absatz batterieelektrischer Fahrzeuge sorgte allerdings in den stark mit der Elektrifizierung verbundenen Geschäftsbereiche für nur leichte Zuwächse. Mahle richtet sich dennoch für eine steigende Nachfrage und baut sein ein. So baut Mahle sein Portfolio für E-Fahrzeuge weiter aus, indem etwa an den europäischen Standorten neue Produkte im Bereich Klimaanlagen und Batteriekühlplatten hergestellt werden sollen.
“Elektrifizierung ist das Zukunftsthema. Unser Fokus liegt dabei auf elektrischen Antrieben und intelligentem Laden. Wir tun alles, um E-Mobilität attraktiver und erschwinglicher zu machen”, betont Arnd Franz. So wurde im Herbst vergangenen Jahres das automatisierte Positioniersystem von Mahle zum globalen Standard beim kabellosen Laden erklärt. Zudem hat der Zulieferer für sein neues Thermomanagement-Modul jüngst zwei Großaufträge erhalten, deren Gesamtauftragsvolumen knapp 1,5 Milliarden Euro beträgt. “Insgesamt war 2023 mit Neuaufträgen über ein Gesamtvolumen von mehr als 10,5 Milliarden Euro ein erfolgreiches Akquisejahr”, bilanzieren die Verantwortlichen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr gab das Unternehmen 673 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung aus, was 5,3 Prozent des Umsatzes entspricht. Daraus resultierten 341 neue Patentanmeldungen, ergänzt um 502 Erfindungsmeldungen. 70 Prozent der Patentanmeldungen betrafen die Elektrifizierung.