CO2-Neutralität bis 2030 als Ziel
Messe München will Stromverbrauch dank LED-Leuchten halbieren
Die Messe München, Ausrichter von Branchenevents wie etwa der bauma oder der IAA Mobility, forciert ihre Bemühungen für das erklärte Ziel der CO2-Neutralität bis zum Jahr 2030: In allen 18 Hallen des Messegeländes werden herkömmliche Leuchtmittel und die Sicherheitsbeleuchtung sukzessive auf LED-Technologie umgerüstet.
„Durch die Umrüstung auf LED-Lichtsysteme verringert sich der durchschnittliche jährliche Stromverbrauch für Hallenbeleuchtung um nahezu 50 Prozent. Diese enorme Energieeinsparung hat für die Messe München natürlich auch eine deutliche Kostenersparnis zur Folge – Geld, das wir in andere wichtige Nachhaltigkeits-Projekte investieren können“, erläutern die Messechefs Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel. Das Sparpotenzial liege bei rund 30.000 Euro pro Halle im Jahr.
Doch zunächst ist die Umstellung natürlich mit Kosten verbunden: Rund 8,5 Millionen Euro investiert die Messe München in die nachhaltige Umrüstung ihrer 18 Hallen. Da die Arbeiten immer nur dann erfolgen können, wenn gerade keine Messe – wie etwa jüngst die IAA Mobility – stattfindet, ist der Abschluss des Projekts erst für Ende 2026 geplant. Realisiert werden die Umrüstungsmaßnahmen von der Kreutzpointner Holding GmbH und der Ridi Leuchten GmbH. Als Teil der Bestrebungen der Messe München, bis zum Jahr 2030 CO2-neutral zu sein, wird das aktuelle Projekt von einer simulationsgestützten Machbarkeitsstudie flankiert. Diese soll den effektivsten und wirtschaftlich sinnvollsten Energiemix für den Betrieb des Messegeländes in Zukunft ermitteln.
Fokus auf Customer Centricity
Jenseits der Fortschritte in puncto Nachhaltigkeit vermeldet die Messe München auch Neuigkeiten personeller Natur. Zum 1. August wurden die Bereiche Messeservice und IT zum Gesamtbereich „Operations“ zusammengeführt, der von Christian Grodau verantwortet wird. Grodau war seit Februar 2016 Leiter IT/CIO der Messe München und hat nun im Zuge der Umstrukturierung deu geschaffene Position eines Chief Operating Officers (COO) des Gesamtbereichs „Operations“ übernommen. Die Maßnahme ist nach Aussage der Verantwortlichen eine Reaktion auf die sich stark verändernden Anforderungen von Kunden und Ausstellern. Durch die strategische Nueausrichtung rücke die Customer Centricity noch mehr in den Mittelpunkt. (dw)