Nokian Tyres leistet Mitarbeit an Projekt der Baltic Sea Action Group

„Die Einleitung von Abwässern aus Frachtschiffen ins Meer ist nach wie vor legal, und viele Verlader wissen vielleicht nicht einmal, dass die Abwässer ihrer Transporte wahrscheinlich in der Ostsee landen werden. Wir wollen dazu beitragen, diese Praxis zu ändern. Die Ableitung von Abwässern aus Seetransporten an Land reduziert die Umweltbelastung in unserer Lieferkette und trägt zu unserer Nachhaltigkeitsstrategie bei. Mit unserer Initiative verpflichten wir die Frachtschiffe im Rahmen von direkten Verträgen mit Reedereien, ihre Abwässer in die Auffanganlagen in finnischen Häfen einzuleiten. Wir raten auch den Spediteuren, beim Umgang mit unserer Fracht die gleichen Regeln und Grundsätze zu befolgen. Zudem ist die Schiffsabfallentsorgung eines der Kriterien, die die Auswahl der Frachtunternehmen bei unseren künftigen Frachtausschreibungen bestimmen werden“, sagt Teppo Huovila, VP Quality and Sustainability bei Nokian Tyres.

Mit seinem Engagement will der finnische Reifenhersteller Nokian auch die Kreislaufwirtschaft im Hinblick auf Schiffsabfälle fördern. Das Unternehmen will eigenen Angaben zufolge Reedereien und Spediteure auf die Möglichkeiten der umweltfreundlichen Abwasserentsorgung aufmerksam machen, sowohl in finnischen als auch in anderen Ostseehäfen. „Nokian Tyres transportiert Fracht auf allen wichtigen Schifffahrtsrouten der Welt, so dass diese Initiative die Aktivitäten zahlreicher Reedereien, Schiffe und Häfen betrifft. Darüber hinaus haben die Maßnahmen von Nokian Tyres Vorbildcharakter und spornen auch andere Unternehmen, die den Seeverkehr nutzen, zu einer verantwortungsvollen Abwicklung ihrer Transporte an“, sagt Mia Hytti, Project Manager Marine Traffic bei der BSAG. Die Baltic Sea Action Group ist eine 2008 in Finnland gegründete gemeinnützige Stiftung, deren Ziel es ist, das ökologische Gleichgewicht der Ostsee unter veränderten Klimabedingungen wiederherzustellen. (kle)