Ausbildung im Reifenfachhandel
Pneuhage Gruppe: 146 Auszubildende starten in Berufsleben
Die Pneuhage Gruppe ist im deutschen Reifenfachhandel eine verlässliche Größe – auch für junge Menschen, die den ersten Schritt in ihr Berufsleben gehen. Für 146 junge Menschen begann im August und September bei den Unternehmen der Pneuhage Gruppe ihr neuer Weg in einem der 11 angebotenen Ausbildungsgänge.
Im Reifenfachhandel bieten sich vielfältige Perspektiven für Berufsanfänger*innen: im kaufmännischen Bereich, im Büromanagement, Personaldienstleistung, Immobilien, Fachinformatik sowie als Mechatroniker*in oder in der Reifen- und Vulkanisationstechnik. Die Pneuhage Gruppe bildet in all diesen Bereichen aus. Über alle Unternehmensteile und Jahrgänge hinweg sind aktuell in Summe mehr als 300 Auszubildende beschäftigt. Die Unternehmensleitung der Pneuhage Gruppe zeigt sich insgesamt zufrieden mit der Resonanz auf die angebotenen Ausbildungsstellen. Zwar seien an einigen Standorten noch ein Teil der angebotenen Stellen zu besetzen, dies sei aber üblich. Dort hätten Nachzügler auch kurzfristig noch Chancen. Ziel der Ausbildung sei jeweils immer eine spätere Übernahme und eine fachliche Weiterqualifizierung auf dem individuellen Karriereweg.
Die Großhandelsunternehmen Pneuhage und Interpneu empfingen den Großteil der Auszubildenden der Gruppe. Dort starteten neben zwei dual Studierenden der Betriebswirtschaft dieses Jahr 100 Auszubildende. Den Großteil stellen laut Unternehmensangaben über 40 künftige Kaufleute im Groß- und Außenhandelsmanagement sowie mehr als 30 Kfz-Mechatroniker*innen und 20 Mechaniker*innen für Reifen- und Vulkanisationstechnik. Auch die kaufmännischen Berufsbilder Büromanagement, Personaldienstleistung, Immobilien sowie Fachinformatik werden gelernt. Für die Berufsanfänger*innen begann ihre Ausbildung Anfang September in Karlsruhe mit der traditionellen Einführungsveranstaltung. Nach zwei getrennten Veranstaltungen im Vorjahr sowie digitalen Varianten in der Pandemie gab es wieder ein gemeinsames Event aller neuen Berufsanfänger in Karlsruhe. Neben fachbezogenen Seminaren sowie Besichtigungen von Lager und Komplettradmontage stand auch eine klassische Teambuilding-Maßnahme auf dem Tagesprogramm.
First Stop und Reifen Ehrhardt
Rekordverdächtig viele neue Berufsanfänger im Vergleich zu den Vorjahren vermeldet der Unternehmensbereich First Stop: Waren es 2022 noch 7 Auszubildende, beginnen 2023 gleich 30 ihren Berufsweg im Reifenhandel. Davon sind 10 Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement sowie 20 Kfz-Mechatroniker*innen. Insgesamt bildet First Stop damit 41 Auszubildende aus. Bei Reifen Ehrhardt fanden vom 6. bis 9. September die „Azubi-Days“ statt. Hier starteten sechs der nun insgesamt 20 Kfz-Mechatroniker*innen ihren Berufsweg. Nach Schulungen in der Zentrale Wulften zur Einführung in die Reifentechnik gab es auch für Azubis aus den weiteren Jahrgängen die Möglichkeit, an einer Werksbesichtigung bei Pirelli in Breuberg teilzunehmen.
Und auch Gewe Reifen- und Rädergroßhandel meldet als Teil der Pneuhage Gruppe einige Neuankömmlinge in der Reifenwelt. Sieben weitere Auszubildende sind nun Teil des Gewe-Teams. Zu bereits vier künftigen Fachkräften für Lagerlogistik mit Beginn 2022 kamen nochmals zwei weitere hinzu. Auch ein Fachlagerist wird ausgebildet. Als neuen Beruf bildet Gewe erstmals vier Kaufleute im E-Commerce aus. Aus den letzten beiden Abschlussjahrgängen setzen fünf Lagerlogistik-Fachkräfte und drei Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement ihren Karriereweg bei Gewe fort. Beim Großhandel RCW Reifencenter Wolf lernen aktuell unter dem Aspekt der Nachwuchsförderung vier „Azubis“ Berufe in der Lagerlogistik, darunter ein Neuzugang. Parallel dazu gibt es im Nidderauer „Wolfsrudel“ vier Kaufleute im Groß- und Außenhandelsmanagement. Bei RR Team bildet man am Firmensitz im hessischen Laubach aktuell einen Kaufmann im Groß- und Außenhandelsmanagement aus. Nach der Lehrzeit ist hier ein Wechsel in dessen Heimat am „Eifel-Standort“ von RR Team geplant. Die Pneuhage Gruppe zeigt wieder einmal auf, dass der Reifenfachhandel durchaus noch attraktiv für junge Menschen sein kann – wenn Unternehmen die richtige Ansprache finden und Perspektiven aufzeigen. (kle)