Runderneuerung

Pneuhage überschreitet Schwelle von zwei Millionen erneuerter Reifen

Pneuhage-Runderneuerung_webBjörn Tischer (l. Verkaufsleiter) und Stefan Hess (Werksleiter Karlsruhe) freuen sich über zwei Millionen runderneuerte Reifen.  Foto: Pneuhage

Eine Mehrzahl an Studien dokumentiert das Vorteilsspektrum von Runderneuerungen hinsichtlich ökologischer und wirtschaftlicher Erwägungen. Pneuhage engagiert sich seit vielen Jahrzehnten in der Produktion runderneuerter Reifen, zentraler Baustein war der 1988 neu errichtete Fertigungsbetrieb am Firmensitz an der Rossweid in Karlsruhe. In Nossen bei Dresden eröffnete 1991 nach der Wende ein weiterer Betrieb, der 1993 dort ebenfalls einen Neubau bezog. Die beiden Werke der Pneuhage Reifenerneuerungstechnik in Karlsruhe und Nossen konnten laut den Verantwortlichen im Laufe des Jahres 2023 die Schwelle von zwei Millionen erneuerter Reifen für Lkw, Busse, Auflieger oder Anhänger überschreiten. 

Die Pneuhage Unternehmensgruppe ist mit ihren insgesamt vier Werken ein bedeutender Akteur im deutschen Runderneuerungsmarkt. Die über 50 Beschäftigten der Pneuhage Reifenerneuerungstechnik GmbH fertigen seit 2001 im Kalterneuerungsverfahren in Lizenz von Recamic jährlich rund 70.000 Reifen. Bevor man zur Tochterfirma von Michelin wechselte, nutzte man ab 1985 ein vergleichbares System von Bandag. Die Ressourcenoptimierung und das Produkt „runderneuerte Lkw-Reifen“ spielen nach Aussage der Firmenleitung schon seit der Gründung von Pneuhage 1953 eine große Rolle. So sei vor 70 Jahren die Runderneuerungsmarke „Peters Pneu Renova“ ein wichtiger Teil des Sortiments gewesen. Die erste eigene Fertigung kam 1973 hinzu, als man den Betrieb von Reifen Karle inklusive Runderneuerung in Karlsruhe übernommen habe. Bei den 2016 und 2017 hinzugekommenen Tochterfirmen Reifen Ehrhardt und First Stop gibt es ebenfalls jeweils einen Runderneuerungsbetrieb. Produziert wird dort mit Bandag-Lizenz.

Nachhaltigkeit wird nicht nur in Sachen EU-Taxonomie oder VECTO bei Flotten immer wichtiger. Runderneuerungen tragen im Sinne eines zukunftsorientierten Reifenmanagements laut Pneuhage zur Minimierung des ökologischen Fußabdrucks bei und punkten durch Kostenoptimierung im Fuhrpark sowie durch die außerordentliche Berücksichtigung beim Förderprogramm De-minimis. Verkaufsleiter Björn Tischer erklärt: „Die Zusammenarbeit zwischen unserem zentralen Flottenmanagement Pneuhage Fleet Solution und der Pneuhage Reifenerneuerungstechnik wurde in den letzten Jahren stetig ausgebaut. Runderneuerte Reifen sind auch für Kunden des Servicenetzwerkes 'Pneunet' lieferbar. Ebenfalls wird die neue digitale Flottenkomplettlösung 'MyFleetPlus' über ein transparentes Reifen- und Karkassen-Management verfügen.“ Mit Blick auf die Zukunft sieht Tischer Chancenpotenzial rund um smarte Reifen. Man bereite sich darüber hinaus auch auf das geplante Reifen-Label für runderneuerte Nfz-Reifen vor. (kle)

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