Fokus auf Kerngeschäftsfelder
Webasto veräußert Ladegeschäft an die Transom Capital Group
Nachdem Webasto bereits seit längerem auf der Suche nach einem Investor für sein Geschäft mit Wallboxen und mobilen Ladegeräten war, ist diese nun beendet. Wie der bayrische Automobilzulieferer mitteilt, übernimmt die Transom Capital Group die Mehrheit an dem Geschäftsbereich.
Mit der Unterzeichnung einer Kaufvereinbarung für den Webasto-Produktbereich Ladelösungen endet ein im Jahr 2022 gestarteter Prozess. Damals traf das Webasto-Management die strategische Entscheidung, mit Unterstützung der Investmentbank Jefferies einen Käufer für das Ladegeschäft zu suchen. Als solcher tritt nun die Transom Capital Group mit Hauptsitz in Los Angeles auf den Plan. Das Private-Equity-Unternehmen übernimmt offiziell die Mehrheit an dem Geschäftsbereich. Webasto bleibt als Minderheitsgesellschafter an der Sparte beteiligt.
„Es ist für uns eine einmalige Gelegenheit, in ein Unternehmen von beträchtlicher Größe in einem Markt zu investieren, der sich auf Wachstumskurs befindet. Wir freuen uns sehr, mit Webasto zusammenzuarbeiten, um das Geschäft mit Ladelösungen weiter auszubauen”, kommentiert Russ Roenick, Gründer und Managing Partner bei Transom Capital Group, die Vereinbarung. Die rund 90 betroffenen Webasto-Mitarbeitenden in Deutschland sollen im Zuge der Übernahme entweder ein Übernahmeangebot des neuen Mehrheitseigentümers oder ein Weiterbeschäftigungsofferte von Webasto erhalten.
Darüber hinaus bleiben die Standorte Planegg in Deutschland, Monrovia/Kalifornien in den USA und Guanajuato in Mexiko laut Unternehmensangaben nach dem Verkauf als Teil des Charging-Geschäfts erhalten. „Es freut mich, dass wir einen Partner gewonnen haben, der die bisherige Erfolgsgeschichte unseres Geschäfts mit Ladelösungen weiterführen und vielen hochqualifizierten Kolleginnen und Kollegen gute Entwicklungsmöglichkeiten bieten wird. Gleichzeitig ermöglicht dieser Schritt Webasto, sich auf seine Kerngeschäftsfelder zu konzentrieren”, so Webasto-Technologievorstand Marcel Bartling.