Eigene Ausbildung hat hohe Bedeutung

Autohaus-Akteure melden Rekordzahl an neuen Auszubildenden

Feser-Graf Azubis 2024Die Azubi-Jahrgang 2024 der Feser-Graf-Gruppe bei der Begrüßungsveranstaltung mit deren Ausbildern, Geschäftsführern und Abteilungsleitern im Oldtimer Museum „Feser Tradition“ in Schwabach.  Foto: Feser-Graf-Gruppe

Exakt 200 Nachwuchskräfte – und damit so viele wie noch nie – sind in den vergangenen Wochen in einem der über 70 Betriebe der Feser-Graf-Gruppe in ihre Ausbildung gestartet. Überwiegend im Großraum Nürnberg, aber auch in Sachsen-Anhalt erlernen die Jugendlichen einen von insgesamt zwölf Berufen. In diesem Jahr wurden nach Unternehmensangaben erstmals nahezu so viele kaufmännische wie gewerblich-technische Auszubildende eingestellt. „Wir freuen uns sehr, in diesem Jahr erneut so viele junge Menschen für uns als Arbeitgeber begeistern zu können, was in Anbetracht des stark umkämpften Ausbildungsstellenmarktes keine Selbstverständlichkeit ist“, so Markus Kugler, Geschäftsführer der Feser, Graf & Co. Automobil Holding GmbH, anlässlich der Azubi-Begrüßung im Schwabacher Oldtimer Museum „Feser Tradition“.

Die hohe Zahl an Nachwuchskräften führen die Verantwortlichen auf ein gutes Firmenimage zurück, das unter anderem durch Mitarbeiterevents gepflegt werde. Hinzu kommen das vielfältige Berufsangebot, eine hohe Übernahmequote sowie gezielte Weiterbildungsmöglichkeiten, die gemeinsam mit regionalen Instituten realisiert werden. Markus Kugler betont: „Die Berufsneueinsteigerinnen und -einsteiger, die sich für eine Karriere in der Feser-Graf-Gruppe entschieden haben, dürfen sich über beste Weiterentwicklungschancen freuen.“

Motor-Nützel setzt auf Praktika und den Girls’ Day

Ebenfalls eine Rekordzahl neuer Azubis durfte Motor-Nützel dieser Tage in seinen Reihen begrüßen. 36 Nachwuchskräfte starten im kaufmännischen Bereich, während 53 einen Beruf aus dem technischen Bereich erlernen. Nach dem 64-köpfigen Azubi-Jahrgang aus dem Vorjahr bedeuten insgesamt 93 junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – darunter vier dual Studierende – einen sprunghaften Anstieg. „Als erfolgreicher Unternehmensverbund, der plant, solide zu wachsen, sind wir auf Nachwuchskräfte angewiesen“, unterstreicht Wolfgang Preiß, Personalleiter bei Motor-Nützel, die Bedeutung dieser Entwicklung. 

Dafür verfolgt die Autohaus-Gruppe eigenen Angaben zufolge „eine differenzierte Recruiting-Strategie”, die nicht nur auf die Gewinnung, sondern auch auf die langfristige Bindung der Fachkräfte von morgen abzielt. Letzteres soll unter anderem durch vielfältige Förderprogramme im Anschluss an die Ausbildung sowie verschiedene Qualifikationsangebote erreicht werden. Nicht minder wichtig ist jedoch die frühzeitige Azubi-Ansprache, für die das Unternehmen bereits vor der  eigentlichen Bewerbungsphase aktiv wird. Zu den wesentlichen Bausteinen dieses Ansatzes gehören etwa die Präsenz auf Messen und an Schulen, um auch die Eltern zu erreichen. Zudem haben sich laut Wolfgang Preiß Praktika sowie die Teilnahme am Girls’ Day „als erfolgreiche Maßnahmen bewährt”. 

Input des Nachwuchses als „riesiger Mehrwert" für die VRGD

11,6 Prozent mehr Auszubildende und damit insgesamt 500 verzeichnet die Volkswagen Group Retail Deutschland (VGRD) in diesem Jahr. Die Verantwortlichen freuen sich nicht nur über einen abermaligen Ausbildungsrekord, sondern auch über etwa ein Fünftel weibliche Nachwuchskräfte. Peter Modelhart, Sprecher der VGRD-Geschäftsführung teilt mit: „Die Berufsausbildung hat für uns in der VGRD einen sehr hohen Stellenwert und ist eine wichtige Investition in die Zukunft unseres Unternehmens. Die Auszubildenden erleben und gestalten in der VGRD die Transformation im Automobilhandel, insbesondere in der umfassenden Digitalisierung unserer Prozesse sowie der Umsetzung unserer Nachhaltigkeitsstrategie, direkt mit.” 

In den bundesweiten VGRD-Gesellschaften standen für die Azubis Anfang September zunächst verschiedene lockere Auftaktevents – wie etwa das Azubi-BBQ in Berlin – an, bei denen das Kennenlernen der Betriebe und das Vernetzen mit den neuen Kolleginnen und Kollegen im Vordergrund stand. „Der Input unserer jungen Kolleginnen und Kollegen ist für das Unternehmen ein riesiger Mehrwert. Wir begleiten sie auf ihrem Entwicklungsweg und geben ihnen einen Grundstein für ihre bestmögliche berufliche Laufbahn”, sagt Nadine Lo Bianco, Leiterin der VGRD-Akademie. 

Auch Alphartis und Senger setzen auf Ausbildung 

Weitere 90 Young Talents haben bei der Alphartis SE und ihren Tochtergesellschaften eine kaufmännische Ausbildung begonnen. Sehr zur Freude des Vorstandsvorsitzenden Albrecht Wollensak: „Die Vielfalt im Bereich der Mobilität nimmt stetig zu, und die Technik in den Fahrzeugen wird immer komplexer. Kompetente junge Beschäftigte im Team zu haben, die sich dafür begeistern, wird also immer wichtiger.“ Rückblickend ergänzt er: „Ohne unsere Nachwuchskräfte wäre unser Wachstum in dieser Form nicht möglich gewesen.“

Ihre Partnerschaft mit dem SC Preußen Münster wiederum nutzte die Senger-Gruppe für eine Azubi-Auftaktveranstaltung im Stadion des Zweitligisten. Von den 180 neuen Nachwuchskräften waren rund 70 aus der näheren Umgebung persönlich vor Ort – über 100 weitere wurden per Livestream aus weiteren Senger-Betrieben von Schleswig-Holstein bis Hessen zugeschaltet. „Die Ausbildung im eigenen Haus ist für uns ein wichtiger Baustein, um qualifizierte Nachwuchskräfte in unser Unternehmen zu integrieren”, erläutert Stefanie Senger, geschäftsführende Gesellschafterin der Senger-Gruppe. „Bei uns steht eine abwechslungsreiche und praxisnahe Ausbildung mit einer erfahrenen Betreuung im Fokus.” Neben kaufmännischen und technischen Ausbildungsberufen vom Automobilkaufmann bis zum Kfz-Mechatroniker bietet die Autohaus-Gruppe verteilt über 59 Betriebe an 43 Standorten auch den Berufseinstieg über ein duales Studium mit unterschiedlichen Schwerpunkten an. 

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