Sparzwang in der Automotive-Sparte

Conti reduziert Arbeitszeit Tausender Beschäftigter

continental_unternehmenszentrale_webContinental hat erst kürzlich seine neue Unternehmenszentrale in Hannover eröffnet.  Foto: Continental

Mit ihren im November vergangenen Jahres verkündeten Sparmaßnahmen zielt die Continental-Spitze vor allem auf den Unternehmensbereich Automotive. Wie das Einsparvolumen von 400 Millionen Euro ab 2025 konkret erreicht werden soll, erläuterte der Vorstandsvorsitzende Nikolai Setzer anlässlich des Kapitalmarkttages. Demnach sollen unter anderem Strukturen und Prozesse verschlankt, aber auch die Ausgaben für Forschung und Entwicklung reduziert werden. 

Weiteres Sparpotenzial hat das Conti-Management nun offenbar bei den Verträgen von rund 1.600 Beschäftigten aus dem Unternehmensbereich Automotive identifiziert. Nach einem Bericht der Wirtschaftswoche wurde diesen die Wochenarbeitszeit um fünf Stunden reduziert. Die Betroffenen erhalten dadurch weniger Geld, wobei das Unternehmen auf Anfrage des Mediums keine konkreten Summen nennen wollte. 

Umgesetzt werden die Stundenreduzierungen in Bereichen wie dem Vertrieb oder dem Controlling, ausdrücklich ausgenommen seien die Produktion sowie Forschung und Entwicklung. Der Chef des zuständigen Betriebsrats, Lorenz Pfau, kritisiert die Maßnahme deutlich. Die Wirtschaftswoche zitiert aus einem internen Schreiben an die Mitarbeitenden: „400 Millionen Euro sollen so schnell wie möglich eingespart werden – koste es, was es wolle.“ (dw)

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