EMEA-Region weiter im Fokus

Goodyear verkauft weniger Reifen und reduziert Verluste

GoodyearDer Start von Goodyear ins Geschäftsjahr 2024 war vor allem in der EMEA-Region dürftig.  Foto: Goodyear

In den ersten drei Monaten des Jahres erzielte Goodyear einen globalen Umsatz von rund 4,5 Milliarden US-Dollar (ca. 4,18 Milliarden Euro). In den Regionen Americas und EMEA gingen die Umsätze um jeweils 9,7 Prozent zurück, während für Asien-Pazifik ein Plus von 3,4 Prozent zu Buche steht. Die dortigen Geschäfte entwickelten sich für Goodyear zum Jahresbeginn klar am besten: Dank einer größeren Nachfrage nach EV-Reifen in der Erstausrüstung vor allem in China stieg das Absatzvolumen um 10 Prozent; die Ergebnismarge kletterte auf 10 Prozent (+3,5 Prozentpunkte), wodurch sich das operative Ergebnis auf 60 Millionen US-Dollar nahezu verdreifachte. In der Region Americas wiederum verzeichnete der Konzern aufgrund der schwächeren Ersatzmarkt-Nachfrage ein 7,4 Prozent geringeres Absatzvolumen. Erste positive Auswirkungen des Transformationsplans “Goodyear Forward” trugen jedoch zu einem deutlich verbesserten operativen Ergebnis (179 Millionen US-Dollar; ca. 166,38 Millionen Euro) samt einer höheren Marge (6,9 Prozent; +4,1 Prozentpunkte) bei. 

Verdoppeltes operatives Ergebnis 

Im Vergleich zu Amerika und Asien-Pazifik präsentierte sich Goodyear in der EMEA-Region nach wie vor schwach. Der Nettoumsatz von rund 1,3 Milliarden US-Dollar (ca. 1,21 Milliarden Euro) bedeutet wie erwähnt ein Minus von 9,7 Prozent und auch das Absatzvolumen nahm deutlich ab (-5,2 Prozent). Letzteres führt das Goodyear-Management unter anderem auf den verschärften Wettbewerb im Ersatzmarkt im unteren Marktsegment durch Importe aus Fernost zurück. Mit 8 Millionen US-Dollar (ca. 7,4 Millionen Euro) lag das operative Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres und auch die Marge blieb mit 0,6 Prozent gering. Die Folgen des Brandes im Reifenwerk Debica in Polen im vergangenen Jahr waren Unternehmensangaben zufolge weiter spürbar. 

Insgesamt weist die Goodyear-Bilanz für das erste Quartal ein operatives Segmentergebnis von 247 Millionen US-Dollar (ca. 229,17 Millionen Euro; +98 Prozent) auf. Hierbei machten sich ein verbesserter Preis-Mix sowie der Transformationsplan positiv bemerkbar, während das geringere Absatzvolumen (40,4 Millionen Einheiten) sowie die Inflation das Ergebnis belasteten. Der Nettoverlust des Konzerns betrug 57 Millionen US-Dollar (ca. 52,88 Millionen Euro; Q1 2023: -101 Millionen US-Dollar), der bereinigte Nettogewinn lag bei 29 Millionen US-Dollar (ca. 26,9 Millionen Euro; Q1 2023: -82 Millionen US-Dollar). 

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