Mit 200 Mitarbeitenden und einem Jahresumsatz von rund 57 Millionen Euro ist die in Bielefeld ansässige Fritz Wittich GmbH ein relevanter Akteur im hiesgen Teilehandelsgeschäft. Erst vor wenigen Wochen gab das Unternehmen den Bau eines neuen Logistik-Standorts bekannt. Dieser soll im Sommer kommenden Jahres fertiggestellt werden und beinhaltet bereits Potenzial für eine zukünftige Erweiterung. „Wir könnten die Lagerfläche noch einmal verdoppeln. Je nach wirtschaftlicher Entwicklung können wir diese Option angehen. Jetzt möchten wir erstmal den Standort Petershagen aufwerten, vergrößern und für neue Kunden ebenso wie für neue Mitarbeiter attraktiver machen”, sagte Matthias Wittich mit Blick auf das Projekt. Der Unternehmensinhaber und Geschäftsführer wird sich künftig als Präsidiumsmitglied verstärkt im GVA engagieren.
Als Vertretung des freien Kfz-Teile-Groß- und Einzelhandels in Deutschland hat sich der GVA vor allem den Kampf für einen fairen Wettbewerb auf die Fahnen geschrieben. Dabei wehrt sich der Verband insbesondere gegen Monopole der Fahrzeughersteller bei sichtbaren Ersatzteilen und Fahrzeugdaten. Bereits im Interview mit Automotive Insights zu Beginn des Jahres hatte GVA-Präsident Thomas Vollmar die Herausforderungen für GVA-Mitgliedsbetriebe mit Blick auf die Digitalisierung des Fahrzeugs erläutert. Für ihn steht nach wie vor fest: „Wenn die Akteure des freien Marktes bei Service und Wartung beim ‚digitalen Fahrzeug‘ ins Abseits geraten, werden Millionen Autofahrer nicht nur in ihrer Wahlfreiheit eingeschränkt, sondern müssen auch mit höheren Preisen rechnen.“ Dieser Sachverhalt wird also sicherlich auch das GVA-Präsidium in seiner neuen Form weiter beschäftigen.