Für die Monate Januar bis Juni 2024 steht ein Nettoumsatz von 561,2 Millionen Euro in den Büchern von Nokian Tyres. Bei vergleichbaren Wechselkursen entspricht das einem Zuwachs von 6,8 Prozent, wobei die Geschäftsbereiche PCR (+16,1 Prozent) und Heavy Tyres (-15 Prozent) gegensätzliche Entwicklungen aufwiesen. Mit einem operativen Ergebnis von -17,3 Millionen Euro (Marge: -5,2 Prozent) verharrt das PCR-Geschäft im ersten Halbjahr im roten Bereich, während Nokian Tyres mit seinem Heavy-Tyres-Geschäft trotz rückläufiger Werte zumindest profitabel blieb (14 Millionen Euro; Marge 12,1 Prozent). Beide Sparten zeigten im zweiten Quartal jedoch einen leicht positiven Trend. Unterm Strich steht ein konzernweites EBIT von -17,8 Millionen Euro, bei einer Marge von -3,2 Prozent.
Der scheidende CEO von Nokian Tyres, Jukka Moisio, erläutert die Ergebnisse: “Der Auto- und Reifenmarkt ist aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheiten und der geringen Verbraucherzuversicht weiterhin anspruchsvoll. Die politischen Streiks in Finnland wirkten sich auch im zweiten Quartal negativ aus. Aufgrund der Streiks im Februar und April hatten wir insgesamt etwa drei Wochen Produktionsausfall bei Pkw-Reifen und eine Woche bei schweren Reifen. Die negativen finanziellen Auswirkungen der politischen Streiks und der Krise am Roten Meer auf das EBITDA im ersten Halbjahr beliefen sich auf etwa 20 Millionen Euro, wovon mehr als die Hälfte auf das erste Quartal entfiel.”
Für das laufende Geschäftsjahr rechnen die Finnen bei vergleichbaren Wechselkursen weiterhin mit einem "signifikanten Anstieg" ihres Nettoumsatzes. Die Prognose stützen die Verantwortlichen auf die wachsende Produktionskapazität sowie das “wettbewerbsfähige” Portfolio. Aufgrund des für Nokian Tyres so bedeutsamen Winterreifengeschäfts wird das Gros des Umsatzplusses für die zweite Jahreshälfte erwartet.