Solide Zwischenbilanz nach sechs Monaten
Pirelli will Jahresziele trotz “Hyperinflation” erreichen
Im zweiten Quartal 2024 kann Pirelli seine Marge abermals steigern und auch in puncto Umsatz organisch wachsen. Ungeachtet eines leicht rückläufigen Nettogewinns und potenzieller Auswirkungen der “Hyperinflation” sehen die Verantwortlichen den Konzern auf gutem Wege, die Geschäftsprognose für das Jahr 2024 zu erreichen.
Ein Umsatz von knapp 1,75 Milliarden Euro (organisch +4,5 Prozent; Währungseffekte -3,7 Prozent) steht für Pirelli in den Monaten April bis Juni zu Buche. Für das gesamte erste Halbjahr 2024 sind es somit rund 3,45 Millionen Euro (organisch +4,6 Prozent; Währungseffekte -4,3 Prozent). Wie bereits im ersten Quartal kann der Reifenhersteller zudem erneut seine bereinigte EBIT-Marge (15,8 Prozent; +0,3 Prozentpunkte) und damit auch sein operatives Ergebnis (276,5 Millionen Euro; +2,7 Prozent) anheben. Wesentliche Treiber dieser Entwicklung sind nach Unternehmensangaben abermals Effizienzsteigerungen sowie ein verbesserter Preis-Mix (+3,3 Prozent). In den ersten sechs Monaten erzielte der Konzern somit ein bereinigtes EBIT von 539,1 Millionen Euro (+4,2 Prozent) bei einer Marge von 15,6 Prozent (+0,4 Prozentpunkte).
Ihren Nettogewinn konnten die Italiener im zweiten Quartal um 2,6 Prozent auf 130,9 Millionen Euro steigern, liegen mit Blick auf das gesamte erste Halbjahr jedoch unterhalb des Vorjahresniveaus (231,3 Millionen Euro; -4,7 Prozent). Dabei seien die Auswirkungen der Hyperinflation allerdings nicht berücksichtigt, heißt es seitens der Verantwortlichen. Gleichzeitig konnte Pirelli sein Minus beim Cashflow vor Dividenden auf -519,2 Millionen Euro (H1/2023: -534,9 Millionen Euro) reduzieren. In diesem Zuge bestätigte das Management die Jahresprognose aus dem März und äußerte sich zugleich zuversichtlich, eine EBIT-Marge im Bereich von 15,5 Prozent und damit am oberen Ende der erwarteten Spanne zu realisieren.