Automobilzulieferer
Schließung des ZF-Standorts Eitorf wird konkreter
Dass ZF die Stoßdämpferproduktion im nordrhein-westfälischen Eitorf einstellen und den Standort schließen will, ist seit Ende 2022 bekannt. Verschiedene Bemühungen um Alternativ-Konzepte für den Standort haben seitdem nicht zum Erfolg geführt, sodass 690 Beschäftigten der Jobverlust droht.
Zuletzt wurde in Eitorf noch der mögliche Einstieg eines Investors geprüft, die Suche verlief jedoch offenbar ohne Erfolg. Wie der General Anzeiger Bonn berichtet, wurde die Belegschaft am 9. Januar über die negativen Ergebnisse entsprechender Gespräche informiert. Damit stehe nun fest, dass das Werk bis spätestens Ende 2025 geschlossen werde. Die Produktion soll sukzessive an andere Standorte verlagert werden.
ZF setzt somit seine im September 2022 angekündigten Pläne in die Tat um. In einer Konzernmitteilung hieß es damals, dass das Werk in Eitorf seit Jahren rote Zahlen schreibe und keine langfristig tragfähige Perspektive erkennbar sei. Auch der Preisdruck durch Wettbewerber wurde als Schließungsgrund genannt. Betriebsrat, Gewerkschaften und Lokalpolitiker hatten in der Folgezeit mit allen Mitteln versucht, das Aus abzuwenden, waren damit aber nicht erfolgreich. Wie es für die Eitorfer Beschäftigten weitergeht, steht noch nicht fest. Mit Gelsenkirchen steht zudem ein weiterer ZF-Standort in Nordrhein-Westfalen vor dem Aus. (dw)