Wahlen im April 2024

Wolfgang Reitzle will Conti-Aufsichtsratsvorsitzender bleiben

Wolfgang Reitzle ContinentalWill die Weiterentwicklung von Continental bis 2026 begleiten: Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Reitzle.  Foto: Continental

In der Aufsichtsratssitzung der Continental AG vom 13. Dezember 2023 hat Prof. Dr.-Ing. Reitzle die Gremiumsmitglieder über seine Absichten informiert. Der seit 2009 amtierende Aufsichtsratschef steht für die Position weitere zwei Jahre zur Verfügung. Zu seinen Beweggründen äußert sich Reitzle wie folgt: „Der Continental-Vorstand um Herrn Setzer hat anlässlich des Kapitalmarkttags von Continental eine Strategie zur Weiterentwicklung des Unternehmens vorgelegt, die ich voll und ganz unterstütze. Ich bin überzeugt vom nachhaltigen Erfolgspotenzial dieses Unternehmens und seiner zukunftsorientierten Aufstellung. Aufgrund meiner tiefen Verbundenheit mit Continental ist es mir ein besonderes Anliegen, dem Vorstand bei der kurzfristigen Umsetzung der Strategie weiter zur Seite zu stehen.“

Neben Reitzler stellen sich in der Hauptversammlung am 26. April 2024 alle Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat zur Wiederwahl. Dabei soll für diese Personengruppe im Rahmen eines sogenannten Staggered-Board-Konzepts künftig eine verkürzte Amtsdauer von vier Jahren gelten. Durch die Einrichtung eines Staggered-Boards verlaufen die Amtszeiten nicht parallel, sondern in gestaffelten Laufzeiten, die unterschiedlich beginnen und enden. Zur Einführung dieser Methode ist beabsichtigt, die Hälfte der Anteilseignervertreter für eine Dauer von zwei Jahren und die andere Hälfte für eine Dauer von vier Jahren der Hauptversammlung zur Wahl vorzuschlagen. Als Folge dieser Maßnahme würden alle zwei Jahre die Hälfte der Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat neu gewählt. Die Amtszeit der Arbeitnehmervertreter in dem Kontrollgremium soll jedoch weiterhin bei fünf Jahren liegen.

„Nach herausfordernden Jahren gehen wir nun in eine Phase gesteigerter Wertschaffung. Ich freue mich, dass Herr Prof. Reitzle bereit ist, seine langjährige Industrieerfahrung bei Continental in dieser entscheidenden Phase einzubringen und den Vorstand für weitere zwei Jahre zu unterstützen“, kommentiert Nikolai Setzer, Vorstandsvorsitzender von Continental, die Pläne. 

“Transformation mit Perspektive“

Jenseits der Pläne in eigener Sache stimmt der Conti-Aufsichtsrat ferner dem geplanten Geschäftsausstieg am Standort Gifhorn bis 2027 zu. Für die rund 900 Beschäftigten vor Ort will Continental neue Beschäftigungsperspektiven auf dem internen und externen Arbeitsmarkt erarbeiten. Ein Teil dieser Bemühungen ist das Weiterbildungszentrum zur Qualifikation der Mitarbeitenden, das am Standort Gifhorn eröffnet wurde. Dort werden die Continental-Beschäftigten künftig für die Bedarfe von Stiebel Eltron – dem Nachfolger am Standort Gifhorn – sowie die des regionalen Arbeitsmarktes qualifiziert. Auch ein Wechsel an den Siemens-Mobility-Standort Braunschweig deutet für einige Mitarbeitenden an. Mit weiteren Unternehmen ist Continental nach eigenen Angaben im Gespräch.

Darüber hinaus will der Konzern seine Mitgliedschaft im Unternehmensverbund der Allianz der Chancen nutzen, um für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Brücken in Beschäftigung zu bauen. „Wir bedienen uns aller Instrumente unseres bewährten Transformationsbaukastens und gehen darüber hinaus neue Wege – im engen Schulterschluss mit den Sozialpartnern. Das ist Transformation mit Perspektive“, so Dr. Ariane Reinhart, Continental-Vorständin für Personal und Nachhaltigkeit. (dw)

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