Reifenindustrie
ZC Rubber produziert ersten Reifen in neuer 5G-Fabrik
Mit seinem neuen Reifenwerk in Hangzhou in der Provinz Zhejiang will die Zhongce Rubber Group Co., Ltd. ihren Wachstumskurs fortsetzen. In der volldigitalisierten Anlage, die PCR-Reifen für den chinesischen ebenso wie für internationale Märkte fertigen soll, wurde Mitte Dezember der erste Reifen hergestellt.
An der feierlichen Zeremonie nahmen unter anderem Chairman Shen Jinrong sowie weitere hochrangige Vertreter des ZC-Rubber-Managements teil. Der Konzern will im Bezirk Qiantang in Hangzhou künftig Reifen sowohl für den Ersatzmarkt als auch für die Erstausrüstung produzieren und damit vorrangig den wachsenden Fahrzeugbestand in China bedienen. Dabei hat der Reifenhersteller im Besonderen auch die zunehmende Anzahl an Elektro- und Hybridfahrzeugen im Blick. Erst zu Beginn des vergangenen Jahres hatte ZC Rubber auf dem chinesischen Markt mit seiner EV-Pro-Reihe eine Reifenlinie speziell für derartige Fahrzeuge eingeführt.
Für die Fertigung in dem neuen Werk in Hangzhou setzt das Unternehmen auf ein Höchstmaß an Digitalisierung und Automatisierung. Die als "Future Factory v2.0" bezeichnete Anlage soll nach dem 5G-Standard operieren und dank effizienter Prozesssteuerung zudem besonders nachhaltig sein. Der neue Standort unterstreicht die Ambitionen des Managements, ZC Rubber “zu einem weltweit führenden Reifenhersteller zu machen”. Bis zum Jahr 2030 soll zudem ein Jahresumsatz von acht Milliarden US-Dollar erreicht werden, was gegenüber 2022 nahezu einer Verdoppelung gleichkäme.
Als Teil dieser Bemühungen forciert der Konzern auch den Ausbau seiner Markenbekanntheit. Jüngster Ausdruck dieser Strategie ist die globale Partnerschaft mit dem Premier-League-Spitzenklub Arsenal London. Diese beinhaltet unter anderem Bandenwerbung im Emirates Stadium, Kunden- und Partnerevents sowie weltweite Social-Media-Aktivitäten. Hinzu kommt die im letzten Jahr gestartete Driving Experience Europe Tour, mit der der Reifenhersteller seine Produkte in Europa bekannter machen und damit auf diesem strategischen Markt Fuß fassen will. (dw)