Zulieferer
ZF-Werk in Gelsenkirchen soll bis Ende 2024 geschlossen werden
Dass der ZF-Standort Gelsenkirchen vor einer mehr als ungewissen Zukunft steht, war in den letzten Wochen und Monaten einer Vielzahl an Medienberichten zu entnehmen. Nun herrscht für die Beschäftigten traurige Gewissheit: Der Zulieferer will das Werk dichtmachen.
Bereits im Jahr 2018 stand das Werk vor dem Aus, wurde dann jedoch mit weniger Personal weiterbetrieben. Die von ZF erhofften Aufträge blieben in der Folge aber aus, weshalb der Konzern nun das endgültige Ende des Standorts verkündet hat. ZF kündigte Gespräche und Verhandlungen an, um "gute Lösungen für die betroffenen Mitarbeiter" zu finden.
Die Entscheidung stößt bei der Belegschaft ebenso wie bei Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin Karin Welge auf Unverständnis. Von den Schließungsplänen sind rund 200 Beschäftigte betroffen. In dem Werk im Gelsenkirchener Stadtteil Schalke Nord werden Lenkungen für Pkw und Nfz gefertigt. Wie es mit dem örtlichen Tech-Center und den rund 150 Arbeitsplätzen dort weitergeht, ist aktuell noch unklar. Politik und Arbeitnehmervertreter wollen wie bereits 2018 für den Erhalt des Standorts kämpfen. (dw)