Personelle Kontinuität an der Spitze

ASA-Verband bilanziert “arbeitsintensives und erfolgreiches Jahr 2023”

Marco Kempin, Andreas Weber, ASA-Präsident Frank Beaujean Volle Zustimmung gab es auf der ASA-Mitgliederversammlung für Marco Kempin (Vizepräsident Finanzen), Andreas Weber (Beirat) und Präsident Frank Beaujean (v.l.n.r.).  Foto: ASA-Verband

Auf mehr als fünf Jahrzehnte bewegtes Verbandsleben kann der 1972 gegründete Bundesverband der Hersteller und Importeure von Automobil Serviceausrüstungen e.V., kurz ASA, inzwischen zurückblicken. In dieser langen Historie nimmt das Jahr 2023 ganz offenbar einen besonderen Platz ein: Auf der Mitgliederversammlung in Trier Anfang Mai bezeichnete Präsident Frank Beaujean das Jahr als “eines der arbeitsintensivsten seit Gründung des Verbandes”. Projekte wie die Überarbeitung des Webauftritts, die Modernisierung der Verbandsstatistik sowie die Einrichtung eines digitalen, cloudbasierten und geschlossenen Mitgliederbereichs haben die Verantwortlichen seinen Ausführungen zufolge extrem gefordert. 

Besonders stolz ist man im Verband auf die Umsetzung der „ASA-Datenbank“, deren inhaltliche Struktur und das Usermanagement in enger Abstimmung mit dem Verordnungsgeber selbst entwickelt wurden. Zudem wurden die sechsstelligen Kosten des Projekts auf Beschluss der Mitgliederversammlung vor zwei Jahren komplett aus Rücklagen des Verbandes vorfinanziert. In dem Tool werden sämtliche für die Kalibrierung von Werkstattgeräten erforderlichen Daten gesammelt und für den Zugriff berechtigter Nutzer bereitgestellt. Zudem wird die Lösung explizit im AU-Leitfaden 6 genannt und hat damit laut Verbandsangaben amtlichen Charakter. 

„Das alles war nur zu realisieren, weil Präsidium, Fachbereichsleiter und Geschäftsstelle über ihre Schmerzgrenzen hinausgegangen sind und oft ohne Rücksicht auf persönliche Belange Zeit und Energie in die Verbandsprojekte investiert haben. Dafür auch im Namen meiner Präsidiumskollegen mein ausdrücklicher Dank. Ohne Euer Engagement hätten wir das alles nicht stemmen können“, so Frank Beaujean in seinem Jahresrückblick. Für derartige Sonderprojekte ist nach Aussage von Marco Kempin, ASA-Vizepräsident Finanzen, aufgrund der soliden Finanzsituation auch weiterhin Kapital vorhanden. Das sehen auch Kristina Kallmaier und Antonio Multari so und empfahlen mit Verweis auf die ordnungsgemäße Kassen- und Buchführung die Entlastung des ASA-Vorstands für 2023. Diesem Vorschlag folgten die mehr als 80 Teilnehmenden aus 58 von aktuell 84 ASA-Mitgliedsunternehmen.

Mitglieder sind mehrheitlich zufrieden

Nicht nur wegen der Fortschritte in eigener Sache betrachten die ASA-Verantwortlichen 2023 alles in allem als durchaus erfolgreiches Jahr. Das deckt sich mit der persönlichen Situation vieler Mitgliedsunternehmen, wie Frank Beaujean mit Blick auf die Jahresumfrage des Verbands erfreut berichtet: „Knapp zwei Drittel der Unternehmen waren mit dem wirtschaftlichen Ergebnis 2023 zufrieden oder sogar sehr zufrieden.“ Angesichts des Fachkräftemangels, einer rückläufigen Investitionsbereitschaft und steigender Kosten für Energie und Logistik seien die Resultate umso bemerkenswerter. „Vor der Krise ist nach der Krise. Krisen sind der neue Dauerzustand”, fasst der ASA-Präsident die Vielfalt der Herausforderungen zusammen.  

Dass 2023 trotz allem wirtschaftlich positiv bewertet wird, führen die Verantwortlichen auf Umsatzzuwächse durch neue gesetzgeberische Vorgaben zurück. Die reibungslose Einführung des Partikelzählverfahrens im Rahmen der Abgasuntersuchung zum 1. Juli 2023 hebt der Verband besonders hervor. Harald Hahn, Leiter des Fachbereichs Diagnose Abgasmessgeräte, hatte das Verfahren in Abstimmung mit Verordnungsgeber und Zulassungsbehörden eng begleitet. “Zudem ist in allen Produktbereichen ein Trend zu höherwertigen Ausrüstungen zu erkennen. Im Zuge der allgemeinen inflationsbedingten Teuerung waren auch Preissteigerungen leichter zu vermitteln”, heißt in einer ASA-Mitteilung zum vergangenen Geschäftsjahr weiter. 

Forcierte Vernetzung auf nationaler und internationaler Ebene

Im laufenden Jahr will der ASA-Verband seine Ressourcen besonders auf die Außenwirkung konzentrieren. Das ist offenbar auch ein Auftrag seitens der Mitgliedsunternehmen, die laut Verbandsmitteilung von den Gremien erwarten, “die aktuelle Ausrichtung fortzusetzen und den Verband noch stärker auf nationaler und europäischer Ebene zu etablieren”. Angedacht ist in diesem Zuge eine Beteiligung am Vortragsprogramm im Rahmen der Automechanika Academy sowie der Aufbau einer eigenen Präsenz auf Social Media.

Dass die Mitglieder mit der Arbeit der Verbandsspitze zufrieden sind, verdeutlichten nicht nur die Ergebnisse der in Trier live durchgeführten Online-Befragung. In geheimer Abstimmung wurden ferner Frank Beaujean als Präsident und Marco Kempin als Vizepräsident Finanzen für weitere zwei Jahre in ihren Ämtern wiedergewählt. Weitere Kandidaten standen nicht zur Wahl. Eine personelle Veränderung gab es dagegen im ASA-Beirat: Nach rund 30 aktiven Jahren in unterschiedlichen Positionen gab Jürgen Spieker in Trier seinen Rückzug aus der aktiven Verbandsarbeit bekannt. Auf Vorschlag des ASA-Vorstands bestimmte die Mitgliederversammlung Andreas Weber zu seinem Nachfolger.

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