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ASA-Fachbereich Reifenservice und Achsvermessung mit neuem Führungsduo

Achsvermessung WerkstattDer ASA-Verband will sich mit seiner Arbeit neben ADAS-Systemen verstärkt der Achsvermessung widmen.  Foto: เลิศลักษณ์ ทิพชัย - stock.adobe.com

Der ASA-Verband bilanziert ein schwieriges Jahr für die Hersteller von Montier-, Wucht- und Achsmessgeräten. Im Vergleich zum Vorjahr gingen die Verkaufszahlen Produktgruppen-übergreifend um insgesamt knapp 22 Prozent zurück. Neben einer “angespannten Investitionslage der Betriebe” führen die ASA-Verantwortlichen die Entwicklung auch auf eine allmählich erreichte Marktsättigung zurück. “Seit 2020 konnten wir einen erhöhten Absatz von Achsmesssystemen verzeichnen. Die Absatzzahlen 2023 deuten auf eine Normalisierung der Nachfrage in diesem Produktbereich hin“, so Karsten Meinshausen. Zudem spüren auch die im ASA-Verband organisierten Hersteller die Folgen des steigenden Marktanteils von Ganzjahresreifen. „Der Rückgang saisonaler Radwechsel wirkt sich mittelbar auch auf den Absatz von Reifenmontier- und Reifenwuchtmaschinen aus“, bringt es Jan Wagner auf den Punkt.

Wagner ist für die Hunter Dtld. GmbH tätig und steht seit Beginn des Jahres an der Spitze des ASA-Fachbereichs Reifendienst- und Achsmessgeräte. Wie auch sein Stellvertreter Karsten Meinshausen von der Nexion Group wurde Wagner für eine zweijährige Amtszeit gewählt. Gemeinsam will das Führungsduo in den kommenden zwei Jahren neue Akzente setzen und zugleich an die Arbeit seiner Vorgänger anknüpfen. Bernhard Hoffmann, der den Fachbereich Reifendienst- und Achsmessgeräte mehr als zwölf Jahre leitete, stand ebenso wie sein Vize Jens-Peter Mayer für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung. „Wir sind darin einig, dass die Achsvermessung, die ein Teil der inhaltlichen Schwerpunkte im Fachbereich Reifenservice und Achsvermessung ist, aufgrund der technologischen Entwicklungen der letzten Jahre und künftig zu erwartender technischer Innovationen stärker in den Fokus unserer Arbeit gerückt werden muss“, blickt Jan Wagner voraus.

Bündelung von ADAS-Kompetenzen 

Einen weiteren Schwerpunkt der Arbeit von Wagner und Meinshausen werden Fahrerassistenzsysteme (Advanced Driver Assistance Systems, ADAS) bilden. „Assistenzsysteme zu kalibrieren ist für Werkstätten heute so selbstverständlich, wie es in den 80er Jahren der Kompressionstest am Motor war“, verdeutlicht Karsten Meinshausen. Jan Wagner ergänzt: “Besonders im Hinblick auf autonom fahrende Fahrzeuge gewinnen die Fahrassistenzsysteme künftig weiter an Bedeutung.“ Problematisch sei den beiden FB-Leitern zufolge allerdings, dass die Kenntnisse der am Markt etablierten Systeme und das Wissen um ihre Besonderheiten bei Handhabung, Wartung und Reparatur gegenwärtig teilweise noch recht gering ausgeprägt seien. 

Um dies zu ändern und zugleich die im Reparaturalltag notwendigen Fähigkeiten zu vermitteln, diskutiert der ASA-Verband eine Bündelung der entsprechenden Kompetenzen. „Aktuell prüfen wir, ob es sinnvoll ist, den aktuellen Sachstand und künftige Entwicklungen rund um ADAS-Systeme in eine in den Fachbereich integrierte Arbeitsgruppe auszulagern und parallel zu allen Themen rund um Reifenwuchten und -montieren einen eigenen Know-how-Pool zu Fahrerassistenzsystemen aufzubauen“, berichtet Karsten Meinshausen, der die Leitung der Arbeitsgruppe übernehmen würde. Mit Blick auf die Relevanz der Thematik und ihre unbestrittene Komplexität erscheinen die Überlegungen absolut sinnvoll. 

Karsten Meinshausen ASA-Verband

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