Mehr Nachhaltigkeit in der Lieferkette
Auch Yokohama setzt auf Geo-Mapping-Lösung “RubberWay”
Die weltweiten Lieferketten für Naturkautschuk sind vielfach sehr kleinteilig und komplex, was die genaue Rückverfolgbarkeit des Rohstoffs erschwert. Reifenhersteller bemühen sich in den letzten Jahren verstärkt um mehr Transparenz und Nachhaltigkeit. Dabei hilft das neue Tool “RubberWay”, auf das nun auch Yokohama vertraut.
Mit verschiedenen Lösungen und Überwachungsmöglichkeiten setzen sich die Initiatoren von “RubberWay” für mehr Nachhaltigkeit in der Naturkautschuk-Lieferkette ein. Der Anbieter kooperiert bereits mit einer Reihe großer Reifenhersteller – wie etwa Sumitomo – und konnte nun auch Yokohama als Partner gewinnen. Der japanische Konzern nutzt künftig ein neues Geo-Mapping-Tool von “RubberWay” zur Risikobewertung. Damit soll es möglich sein, die Geodaten von Landwirten sowie ökologische und soziale Aspekte zu bewerten und zu überwachen. Nach Angaben von “RubberWay” sind bereits mehr als 30.000 Bauernhöfe in dem System registriert.
“Die Einführung von Geo-Mapping wird es Yokohama ermöglichen, die Rückverfolgbarkeit von Naturkautschuk in seiner Lieferkette zu verbessern und die Offenlegung gemäß den Empfehlungen der Taskforce on Nature-related Financial Disclosures (TNFD) sowie die Einhaltung der EU-Abholzungsverordnung (EUDR)* zu beschleunigen”, heißt es in einer Unternehmensmitteilung. Im Rahmen der EUDR müssen Marktteilnehmer, die in der EU Geschäfte mit Naturkautschuk-Produkten machen, unter anderem nachweisen, dass ihre Produkte nicht zur Entwaldung beigetragen haben. Die Regelung greift ab dem 30. Dezember 2024.