IAA Transportation 2024
Ausstellerzusagen zeigen stärkere Internationalisierung
Die Messemacher der IAA Transportation melden ein Plus bei den Ausstelleranmeldungen im Vergleich 2022er-Ausgabe. Zudem werde das Commercial-Event noch internationaler.
Die IAA Transportation 2024 findet vom 17. bis 22. September 2024 auf dem Messegelände in Hannover statt. Laut den Verantwortlichen gibt es gut vier Monate vor Eventstart 13 Prozent mehr Anmeldungen von Ausstellern als zum Vergleichszeitraum 2022. Der Auslandsanteil liege bei 70 Prozent und sei damit nochmals um acht Prozentpunkte gestiegen. Besonders die chinesischen Akteure zeigen Präsenz. „Die IAA Transportation 2024 in Hannover nimmt Fahrt auf. Wir werden hier die Innovationskraft der Branche den Besucherinnen und Besuchern bewusst machen. Das weltweite Interesse der Aussteller an klimaneutraler Mobilität und nachhaltigen Nutzfahrzeugen ist ganz eindeutig sehr hoch und zeigt, dass die Industrie die Transformation konsequent voranbringt“, sagt Jürgen Mindel, für die IAA zuständige Geschäftsführer im VDA.
26 Prozent der Aussteller sind laut den Messemachern zum ersten Mal auf der IAA Transportation. Tesla wird beispielsweise den Semi Truck zeigen. Konstante Größen auf der IAA sind Mercedes-Benz Trucks und MAN. „Unser Highlight ist der Mercedes-Benz eActros 600, der Ende des Jahres in Serienproduktion geht. Zuvor schicken wir ihn auf eine über 13.000 Kilometer lange Reise durch mehr als 20 europäische Länder. Auch die Themen E-Services und E-Beratung werden auf der IAA eine wichtige Rolle spielen“, blickt Karin Rådström, CEO Mercedes-Benz Trucks, voraus. Alexander Vlaskamp, Vorstandsvorsitzender der MAN Truck & Bus SE, sagt: „Wir freuen uns, auf der IAA Transportation unser erweitertes Portfolio bei Zero-Emission-Trucks zu präsentieren. 2024 werden wir die ersten MAN eTrucks an Kunden übergeben, hier auf der IAA zeigen wir die stark gewachsene Variantenvielfalt. Die neuen Fahrgestell-Versionen des eTGX und eTGS lassen sich mit einer Vielzahl an Radständen, Fahrerhausversionen, Motor-Leistungsklassen, Batteriekombinationen, Ladeanschlusspositionen und zahlreichen weiteren branchentypischen Ausstattungen hochgradig individuell konfigurieren. Mit diesen vielfältigen Applikationen haben wir eine hervorragende Basis, um uns mit unseren Kunden über ihre konkreten Einsatzbedarfe auszutauschen.“
Neben MAN und Mercedes-Benz Trucks zeigen im Segment der Nutzfahrzeuge unter anderem BMC, BYD, B-ON, DAF, Ford, Ford Trucks, Iveco, Kia, Maxus, Piaggio, Renault, Scania, Toyota, Volvo und VW Nutzfahrzeuge ihre Produkte. Das erweiterte Ausstellerspektrum repäsentieren Unternehmen wie Akkodis, Aptiv, AAE EnerCharge, Here, Canonical, LG Energy, MunichElectrification, Samsung SDI oder SOSLab – Themen wie Infrastruktur, Batterie, Software Defined Vehicle und autonomes Fahren spielen laut den IAA-Verantwortlichen eine übergeordnete Rolle. „Für klimaneutrale Mobilität im Transportsektor braucht es neben den innovativen Produkten etablierter Hersteller auch die Expertise von Software- und Batterieproduzenten. Klar ist: Wir befinden uns in einer entscheidenden Phase auf dem Weg der Transformation. Dafür braucht es den Austausch aller Beteiligten“, so Jürgen Mindel.
Einen Schwerpunkt der Messe sollten in diesem Jahr Busse bilden, weshalb dafür zunächst ein eigens ausgewiesener Themenbereich geschaffen wurde. Wie das Fachmedium Omnibus News Anfang Mai berichtete, wird es diesen nun jedoch nicht geben. Der Grund dafür ist das offenbar nur mäßige Interesse seitens der Busindustrie an dem Konzept. Die Messe wolle stattdessen "flexible Präsentationsmöglichkeiten" anbieten.