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BBS ist zum fünften Mal insolvent

InsolvenzDie Rädermarke BBS befindet sich abermals in einem Insolvenzverfahren.  Foto: kwarner - stock.adobe.com

2007, 2011, 2020 und 2023 befand sich BBS bereits in einem Insolvenzverfahren. Nachdem es auch der KW automotive Gruppe nicht gelungen war, den Räderhersteller finanziell zu stabilisieren, trat im Dezember 2023 die ISH Group auf den Plan. ISH-Chef Ilkem Sahin verkündete ein “aufregendes neues Kapitel” der Unternehmensgeschichte und gab “nachhaltiges Wachstum” als Ziel aus. Zunächst folgten jedoch Streitigkeiten um die BBS-Markenrechte, die erst im Juni beigelegt wurden. Für weitere Unruhe im Unternehmen sorgten anschließend ausbleibende Lohnzahlungen für die Monate Mai und Juni. Diese sind jedoch inzwischen erfolgt und mit der Übernahme des ehemaligen Superior-Industries-Standorts in Werdohl schien es für die Marke BBS voranzugehen. Umso überraschender war nun der abermalige Insolvenzantrag. Wie es für die rund 270 BBS-Beschäftigten weitergeht, ist aktuell unklar. Auch die Folgen für den Standort Werdohl sind nach Informationen des Onlinemediums Come-On noch nicht absehbar. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Rechtsanwalt Dr. Dirk Pehl der Freiburger Kanzlei Schultze & Braun ernannt. 

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