Personalvermittlungs-Initiative

Continental und Rheinmetall kooperieren

Continental-UnternehmenszentraleDie neue Continental-Unternehmenszentrale in Hannover wurde Ende 2023 offiziell eingeweiht.   Foto: Continental

In einer Unternehmensmitteilung heißt es: “Continental und Rheinmetall haben vor dem Hintergrund des Aufschwungs der Verteidigungsindustrie eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit unterzeichnet. Ziel der Vereinbarung ist es, den in den nächsten Jahren stark wachsenden Personalbedarf von Rheinmetall teilweise durch die von der Transformation betroffenen Beschäftigten von Continental zu decken. Rheinmetall erwartet allein im laufenden Geschäftsjahr ein Umsatzwachstum von bis zu 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr, entsprechend groß ist auch auf längere Sicht der Personalbedarf.” Für bis zu 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Continental-Standorts in Gifhorn soll eine Beschäftigungsperspektive bei Rheinmetall im niedersächsischen Unterlüß, rund 55 Kilometer nördlich von Gifhorn, geschaffen werden. An weiteren deutschen Conti-Standorten werden Veranstaltungen über berufliche Perspektiven bei Rheinmetall organisiert.
 
„Die tiefgreifenden Veränderungen in allen Industrien lassen sich nur gemeinsam bewältigen. Ich freue mich daher sehr, dass wir im Rahmen unserer Initiative ‚Von Arbeit in Arbeit‘ mit Rheinmetall nun bereits das dritte Unternehmen gewonnen haben, um den Beschäftigten der von der Transformation betroffenen Standorte neue Perspektiven zu ermöglichen“, kommentiert Dr. Ariane Reinhart, Vorständin für Personal und Nachhaltigkeit bei Continental. Neben Rheinmetall hat Continental bereits mit Stiebel Eltron und Siemens Mobility Vereinbarungen zur Zusammenarbeit getroffen. Peter Sebastian Krause, im Vorstand der Rheinmetall AG für Personal verantwortlich, sagt: „Wir sind davon überzeugt, dass die Continental-Beschäftigten hervorragende Qualitäten mitbringen, die für uns bei Rheinmetall von hohem Wert sein können. Nicht viele Unternehmen in Deutschland wachsen so stark wie Rheinmetall. Es ist in dieser Situation von hohem Wert für uns, Menschen kennenzulernen, die sich für uns interessieren und die wir – wenn es für beide Seiten passt – in das Team aufnehmen können.“

Um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einen Wechsel vorzubereiten, erhalten Beschäftigte weiterhin die Möglichkeit, sich über das unternehmenseigene Continental Institut für Technologie und Transformation (CITT) zu qualifizieren. Das CITT wurde 2019 gegründet und ist heute mit 14 Schulungsstandorten in ganz Deutschland vertreten. „Wir gestalten die Transformation auf faire und sozial verantwortliche Art und Weise und bringen möglichst viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Arbeit in Arbeit. Dazu bedienen wir uns aller Instrumente unseres bewährten Transformationsbaukastens und gehen darüber hinaus neue Wege – im engen Schulterschluss mit den Sozialpartnern“, versichert Reinhart. Zu diesen Instrumenten gehöre auch die ContiMotion – eine Perspektivgesellschaft für Qualifizierung und Beschäftigung, die Continental gemeinsam mit der IG BCE aufgebaut habe. Darüber hinaus nutzt die Continental AG eigenen Angaben zufolge die Mitgliedschaft im Unternehmensverbund der Allianz der Chancen, “um für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Brücken in Beschäftigung zu bauen”. Die Allianz der Chancen wurde 2021 gegründet und repräsentiert heute 70 Unternehmen und Institutionen mit rund 2,7 Millionen Beschäftigten in Deutschland.

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