Weitere Schritte zum Spin-off

Conti-Aufsichtsrat stimmt Abspaltung des Bereichs Automotive zu

continental_Nikolai Setzer_Prof. Dr.-Ing. Wolfgang ReitzleDer Vorstandsvorsitzende Nikolai Setzer (l.) und Wolfgang Reitzle als Aufsichtsratsvorsitzender sehen wichtige Schritte für die Neuaufstellung von Continental initiiert.  Foto: Continental

Die Finanzierung des operativen Geschäfts der Bereichs Automotive soll laut Unternehmensmitteilung durch eine revolvierende Kreditlinie in Höhe von 2,5 Milliarden Euro gestärkt werden. Der Continental-Vorstand hat den Aufsichtsrat auch über die weiteren "Spin-off-Meilensteine" informiert: Kurz- und Mittelfristziele für Automotive sollen im Rahmen des Kapitalmarkttags von Automotive am 24. Juni 2025 in Frankfurt am Main vorgestellt werden, gefolgt am Tag darauf am selben Ort (25. Juni 2025) vom Kapitalmarkttag von Continental (Tires und ContiTech). Die Börsennotierung von Automotive an der Frankfurter Wertpapierbörse ist aktuell für September 2025 geplant. Das Zuteilungsverhältnis soll 2:1 betragen, das heißt, jede Continental-Aktionärin und jeder -Aktionär erhält mit Wirksamwerden der Abspaltung für je zwei Continental-Aktien eine Aktie des dann börsennotierten Automotive-Unternehmens.

„Der Aufsichtsrat hat heute einstimmig grünes Licht für den Spin-off von Automotive gegeben. Das ist ein wichtiger Schritt für die Neuaufstellung von Continental. Denn fokussierte Unternehmen sind gerade in einem herausfordernden Umfeld deutlich agiler und können mehr Wert schaffen“, kommentiert Wolfgang Reitzle als Aufsichtsratsvorsitzender den Beschuss. Der Vorstandsvorsitzende Nikolai Setzer teilt mit: „Dank der intensiven Arbeit aller Beteiligten sind die Vorbereitungen für die Abspaltung weit fortgeschritten. Auf dieser Basis und mit der Zustimmung der Hauptversammlung kann der Spin-off wie geplant erfolgen. Im Rahmen dieser Neuaufstellung stärken wir die Eigenständigkeit all unserer Unternehmensbereiche – Automotive, Tires und ContiTech. Sie können dadurch noch agiler sowie kunden- und marktnäher agieren und damit ihr volles Wachstums- und Wertpotenzial entfalten.“

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Continental hatte kürzlich kommuniziert, weitere 3.000 Stellen in Forschung und Entwicklung abzubauen. Foto: Continental

Für den Aufsichtsratsvorsitz des geplanten eigenständigen Automotive-Unternehmens ist Stefan E. Buchner (Continental-Aufsichtsratsmitglied) vorgesehen. Philipp von Hirschheydt soll als Vorstandsvorsitzender nach der Abspaltung von Automotive dessen Leitung fortführen – der Aufsichtsrat hat seiner Bestellung in den Vorstand des künftigen Unternehmens zugestimmt. Philipp von Hirschheydt äußert sich: „Ich freue mich über das Vertrauen des Aufsichtsrats in das gesamte Automotive-Team und auch mich persönlich. Die Ergebnisentwicklung 2024 zeigt: Wir halten Kurs und sind bereit für die weitere Entwicklung als unabhängiges börsennotiertes Unternehmen.“ 

Der Conti-Vorstand und -Aufsichtsrat haben sich darüber hinaus auf die künftige Dividendenpolitik von Continental verständigt. Vorausgesetzt der Spin-off erfolgt wie geplant, ist künftig eine erhöhte Ausschüttung von 40 bis 60 Prozent des Konzerngewinns (bisher: 20 bis 40 Prozent) an die Continental-Aktionärinnen und -Aktionäre vorgesehen. Gleiches gelte für den Bereich Automotive. Der avisierte Korridor für das eigenständige Automotive-Unternehmen soll bei 10 bis 30 Prozent des Konzerngewinns liegen und zur Anwendung kommen, sobald die Ergebnissituation eine Ausschüttung in diesem Umfang ermögliche. Jüngst hatte der Automobilzulieferer aus Hannover seine Bilanz für das Geschäftsjahr 2024 vorgelegt. 

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