Nachhaltigere Produktion

ContiTech will “maßgeschneiderte Lösungen” für jeden Standort finden

Continental Ernesto Flores Nikolai Setzer Philip Nelles Dr. Ariane ReinhartSetzen in Timișoara auf Ökostrom (v.l.n.r.): Werksleiter Ernesto Flores sowie die Continental-Vorstandsmitglieder Nikolai Setzer (CEO), Dr. Ariane Reinhart (Personal und Nachhaltigkeit) und Philip Nelles (ContiTech).  Foto: Continental

Die kürzlich in Timișoara errichtete Photovoltaik-Anlage soll jährlich rund 930 MWh emissionsfreien Strom produzieren. In dem Werk fertigt Continental sowohl Schläuche und Riemen für den Unternehmensbereich ContiTech als auch Reifen für das OE- und das Ersatzgeschäft. Noch in diesem Jahr will der Konzern an weiteren Standorten die Ökostromerzeugung ausbauen. Mit ähnlichen PV-Projekten wie in Timișoara will Conti in Subotica (Serbien), Szeged (Ungarn), Wagrowiec (Polen), Weißbach (Deutschland), Changzhou (China), Kalyani (Indien) und Chihuahua (Mexiko) in Summe rund 5900 MWh Strom pro Jahr generieren.

„Nachhaltigkeit ist sowohl eine enorme Chance als auch ein entscheidender Treiber für Innovationen. Als erste Wahl für materialgetriebene Lösungen in einer Vielzahl von Branchen stellen wir uns den Herausforderungen unserer Welt. Unsere jüngsten Schritte in Richtung umweltfreundlicherer Betriebsabläufe beweisen, dass die Verringerung der Auswirkungen des Klimawandels gemeinsam mit unseren Partnern entlang der Wertschöpfungskette eine Aufgabe ist, der wir uns stark verschrieben haben”, sagt Philip Nelles, Mitglied des Vorstands von Continental und verantwortlich für den Unternehmensbereich ContiTech. 

Pilotanlagen sollen bis 2030 CO2-Neutralität erreichen

Eine zentrale Rolle bei den Nachhaltigkeitsbemühungen des Unternehmens kommt den ContiTech-Standorten Changzhou (China), Grandby (Kanada) und Dannenberg (Deutschland) zu. Diese wurden als Pilotanlagen für nachhaltig produzierende Fabriken ausgewählt, um bewerten zu können, wie Klimaneutralität in einer Produktionsumgebung erreicht werden kann. Sämtliche ContiTech-Werk sollen bis spätestens 2040 CO2-neutral sein, die drei Pilotstandorte sollen dieses Ziel bereits bis zum Jahr 2030 erreichen.

„Jede Anlage in jeder Region arbeitet unter sehr unterschiedlichen Bedingungen, sodass wir nicht erwarten können, dass ein erfolgreicher Ansatz an einem Standort einfach auf einen anderen übertragen werden kann“, erläutert Claus-Peter Spille, Senior Vice President Operations bei ContiTech. „Aber mit diesen drei Pilotprojekten sind wir davon überzeugt, für jede Region maßgeschneiderte Lösungen zu finden, die dann ausgerollt und an die anderen Werke angepasst werden können.“ (dw)

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