Elektromobilität

Hochbau des BMW-Montagewerks für Hochvoltbatterien beginnt

BMW BatteriemontagewerkErste Stützen am zukünftigen BMW-Produktionsstandort Irlbach-Straßkirchen stehen.  Foto: BMW Group

„Bereits Ende dieses Jahres wird das Produktionsgebäude mit Fassade und Dach geschlossen sein. Nach Fertigstellung des Rohbaus werden wir im kommenden Jahr mit der Installation der Produktionsanlagen für die Hochvoltbatterien beginnen“, erklärt Alexander Kiy, Gesamtprojektleiter bei der BMW Group für den Werksaufbau. Das neue Werk in Niederbayern wird Teil des weltweiten Produktionsnetzwerks der BMW Group. Der Automobilhersteller errichtet insgesamt fünf derartige Produktionsstätten auf drei Kontinenten.

Um den straffen Zeitplan für den Aufbau des neuen Produktionsstandorts zu realisieren, nutzt die BMW Group vorgefertigte Bauteile. Die BMW Group achtet eigenen Angaben zufolge auch darauf, hauptsächlich lokale Firmen einzubinden. Der Baubeginn des sogenannten „Reihenhauses“ – der drei wesentlichen Versorgungsgebäude – erfolgt noch im Sommer 2024. Energiezentrale, Servicezentrum und die Feuerwehr entstehen als freistehende Objekte südlich des Produktionsgebäudes.

Im April 2024 erhielt die BMW Group das offizielle Baurecht für den Aufbau des neuen Montagewerks für Hochvoltbatterien. Eine Grundbedingung für den Erhalt des Baurechts war der schonende und sorgsame Abtrag des fruchtbaren Oberbodens. 75.000 Kubikmeter Humus von rund 25 Hektar Fläche wurden zu Kies- und Tongruben in den Landkreisen Straubing-Bogen, Deggendorf und Regensburg transportiert. In vier dieser Gruben entstehen dadurch laut BMW insgesamt 34 Hektar neue Rekultivierungsflächen für die landwirtschaftliche Nutzung. Im Mai und Juni holten Anwohnerinnen und Anwohner mehr als 5.000 Tonnen Humus kostenlos ab. Die mehr als 150.000 Kubikmeter Humus von der weiteren Fläche des ersten Bauabschnitts werden bis in den Spätsommer auf dem Gelände des geplanten zweiten Bauabschnitts zwischengelagert. Diesen Humus stellt die BMW Group Landwirten nach der Ernte 2024 zur Verfügung. Mehr als 50 regionale Betriebe meldeten bislang ihr Interesse an. Für die Nutzung des Humus gilt die Nachweispflicht einer sinnvollen Weiterverwendung, die fachkundig dokumentiert wird.

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