Europa-Zentrale entsteht in Ungarn

Kai Schröder soll den Ausbau des BYD-Händlernetzes vorantreiben

Kai-Schröder BYDKai Schröder soll mithelfen, die Präsenz von BYD auf dem deutschen Markt auszubauen.  Foto: BYD

Kai Schröder verfügt über mehr als 30 Jahre Branchenerfahrung und bringt damit nach Überzeugung der BYD-Verantwortlichen „umfassendes Know-how sowie ein tiefes Verständnis der Automobilindustrie mit”. Profitieren will der Automobilhersteller dabei vor allem auch vom „weitreichenden Netzwerk” Schröders. Maria Grazia Davino, SVP – Regional Managing Director BYD Europe, führt aus: „Wir freuen uns sehr, Kai Schröder an Bord zu holen. Mit seiner Erfahrung, seiner strategischen Denkweise und seiner exzellenten Branchenvernetzung ist er die ideale Besetzung, um unser Netz zu stärken und weiter auszubauen sowie unsere Kunden deutschlandweit bestmöglich zu betreuen.“

Vor wenigen Tagen gab der Konzern zudem bekannt, seine europäische Unternehmenszentrale in der ungarischen Hauptstadt Budapest zu errichten. Teil des Komplexes soll auch ein Forschungs- und Entwicklungszentrum sein, das sich auf Intelligenz- und Elektrifizierungstechnologien konzentrieren wird. Mit den Werken in Komárom, Fót und Páty sowie dem geplanten Pkw-Fertigungsstandort in Szeged wächst die Zahl der BYD-Niederlassungen in Ungarn damit auf fünf. Der BYD-Vorstandsvorsitzende Wang Chuanfu bezeichnete die Pläne als „logischen Schritt“. „Als Drehscheibe für die europäischen Aktivitäten von BYD wird sich die Zentrale auf drei Kernfunktionen konzentrieren: Vertrieb und Kundendienst, Fahrzeugzertifizierung und -prüfung sowie lokalisierte Fahrzeugkonstruktion und -entwicklung. Durch diese Synergien wollen wir die Integration in die lokalen Märkte vertiefen, unsere Lokalisierungsfähigkeiten und unseren Markeneinfluss stärken und ein nachhaltiges Wachstum in Europa sicherstellen“, so Chuanfu. 

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In Budapest plant BYD eine Europazentrale inklusive F&E-Zentrum. Foto: BYD

In Deutschland sind BYD-Fahrzeuge seit Ende 2022 verfügbar. Die Angebotspalette umfasst neun vollelektrische Modelle und einen Hybrid, Nachdem in den vergangenen Monaten bereits der Sealion 7, der Atto 2 und der Dolphin Surf gelauncht wurden, sollen im Laufe des Jahres weitere Modelle hinzukommen. In den Zulassungsstatistiken zeigen sich erste zarte Erfolg der strategischen Aktivitäten: Im April dieses Jahres hat BYD erstmals mehr Elektrofahrzeuge in Europa verkauft als Tesla. Um seine Markenbekanntheit weiter zu steigern, gab das Unternehmen dieser Tage zudem eine Partnerschaft mit dem amtierenden Snooker-Weltmeister Zhao Xintong bekannt. 

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