Altreifenverwertung
Pyrum startet “voller Tatendrang das nächste Kapitel”
Einmal mehr informiert die Pyrum Innovations AG über Fortschritte beim Ausbau ihrer Produktionskapazitäten: Am Stammwerk in Dillingen steht der erste Langzeitbetrieb der neuen Recyclinglinie bevor. Für den Bau einer weiteren Anlage in Perl-Besch an der Mosel wurde ferner die Tochtergesellschaft „Pyrum GreenFactory II GmbH“ gegründet.
Um 20.000 Tonnen Altreifen soll die jährliche Verarbeitungskapazität von Pyrum durch das neue Recyclingwerk anwachsen. Dies entspricht nach Aussage der Verantwortlichen einer Verdopplung der bisherigen Möglichkeiten. Die neue Anlage nach dem Vorbild des Stammwerks soll im saarländischen Perl-Besch an der Mosel entstehen und bis Ende 2025 fertiggestellt sein. Betrieben wird das neue Werk von der erst kürzlich gegründeten Pyrum GreenFactory II GmbH, die eine einhundertprozentige Tochter der Pyrum Innovations AG ist. Noch im ersten Quartal will der Konzern die ersten Anlagenbauteile ordern, um so die “bekanntermaßen langen Lieferzeiten” abzufedern.
Parallel dazu baut der Recycling-Spezialist auch seinen Hauptstandort weiter aus. In Dillingen/Saar laufen aktuell die letzten Vorbereitungen für den ersten Langzeitbetrieb der neuen Recyclinglinie namens TAD 2. Nachdem der Reaktor bereits gestern im Rahmen letzter Tests auf Betriebstemperatur aufgeheizt worden ist, soll noch heute (18. Januar 2024) die Inbetriebnahme erfolgen. “Die Anlage wird dann bis zu drei Wochen am Stück unter Realbedingungen und mit industriellen Mengen laufen”, teilt das Unternehmen mit. Im Anschluss an den erfolgreichen Test ist dann der Übergang in einen Dauerbetrieb mit laufenden Leistungsoptimierungen vorgesehen. Die Linie TAD 3 soll bis voraussichtlich Ende März in die finale Phase des Warm-Ramp-ups überführt werden.
„Während wir die letzten Arbeiten für die Werkserweiterung in Dillingen abschließen, starten wir dank der kürzlich mit BASF abgeschlossenen Finanzierungsvereinbarung gleichzeitig voller Tatendrang das nächste Kapitel in Perl-Besch. Dort soll bis Ende 2025 das zweite Pyrum-eigene Werk entstehen”, freut sich Pascal Klein, CEO der Pyrum Innovations AG. “Mit unseren Partnern befinden wir uns darüber hinaus europaweit in der Planung weiterer gemeinsamer Werke. Diese Entwicklungen sind nicht nur ein Beweis für den Erfolg unserer einzigartigen Technologie, sondern auch für unsere Bereitschaft, kontinuierlich in die Zukunft der nachhaltigen Abfallverwertung zu investieren.“ (dw)