AutoBild-Sommerreifentest 2025 ermittelt sechs „vorbildliche" Kandidaten

Gleichauf an der Spitze des AutoBild-Sommerreifentests 2025 stehen der Goodyear Eagle F1 Asymmetric 6 und der Michelin Pilot Sport 5 (jeweils Note 1,2). Das Duo überzeugt insbesondere mit kurzen Bremswegen auf Nässe sowie Top-Werten im Kostenkapitel. Dahinter folgen vier ebenfalls gleichstarke Profile mit der Note 1,4: Der Bridgestone Potenza Sport („überzeugender Grip und dynamische Handling-Eigenschaften") hatte bereits im ADAC-Sommerreifentest reüssiert. Contis PremiumContact 7 („sehr gute Reserven bei Aquaplaning, überzeugende Laufleistung”) sowie der Hankook Evo K137 („kurze Bremswege bei jeder Witterung”) waren im Vergleich des Automobilclubs nicht am Start, während Kumhos Ecsta PS71 („überzeugende Fahrdynamik mit sicherem Fahrverhalten”) dort nur einen Mittelfeldplatz einfuhr. 

Hinter den sechs „vorbidlichen” Reifen reihen sich im AutoBild-Finale drei „gute” Kandidaten ein. Dabei landet der Falken Ziex ZE320 („kurze Bremswege nass wie trocken”; „leicht eingeschränkte Laufleistung”) knapp vor dem Toyo Proxes Comfort („gute Reserven bei Aquaplaning"; „eingeschränkte Seitenführung auf nasser Piste”) und dem Dunlop Sport Maxx RT2 („größte Sicherheitsreserven bei Aquaplaning”; „leichtes Untersteuern auf nasser Piste”). Das Feld der „befriedigenden” Gummis wiederum führen zwei chinesische Akteure an, die bereits im Qualifying auf sich aufmerksam machen konnten: Der Sailun Atrezzo ZSR2 („sicheres Handling”; „deutlich eingeschränkte Kilometerlaufleistung") schiebt sich final noch minimal vor den Linglong Sport Master („gute Seitenführung”; „geringe Laufleistung und hoher Rollwiderstand”). In performanter Hinsicht zeigt die Tendenz dieser Marken also klar nach oben, für die Vermarktung ist jedoch ein Zusammenspiel der Faktoren Leistung und Wirtschaftlichkeit zentral. Insbesondere mit Blick auf asiatische Hersteller haben wir uns diesem Thema in einem aktuellen Beitrag gewidmet. 

Laufleistung lässt viele Reifen stolpern 

Im Testmitteld des AutoBild-Sommerreifentests folgen der Maxxis Victra Sport VS5 („dynamisches, sicheres Handling”) und der Vredestein Ultrac Pro („ausgewogenes Fahrverhalten”). Jeweils mit der Note 3,1 gehen dahinter der Laufenn S Fit EQ+ LK01 („kurze Bremswege, guter Komfort”), der Nexen N’Fera Sport („niedriger Rollwiderstand”) und der Pirelli P Zero PZ4 („sichere Aquaplaning-Eigenschaften”) durchs Ziel. Das Duo Giti Tire Gitisport S2 („ausgewogene Fahrdynamik”) und Nokian Tyres Powerproof 1 („leises Abrollgeräusch") komplettiert jeweils mit der Note 3,4 den Korridor „befriedigender” Reifen. Abgesehen von kleineren Abzügen für andere Kriterien ist bei allen in dieser Gruppe genannten Profile die nur eingeschränkte Laufleistung der Hauptkritikpunkt der Test-Crew. Gleiches gilt im Übrigen auch für den nur „ausreichenden” Yokohama Advan Sport V107, dem zudem ein hoher Rollwiderstand und mäßiger Grip bei Nässe attestiert werden. Finalschlusslicht wird der gleichfalls „ausreichende” Firestone Firehawk Sport, dessen Laufleistung allerdings nicht negativ vermerkt wird. Dafür schmälert das „verzögerte Lenkansprechen" den positiven Eindruck des „überragend niedrigen Rollwiderstands". 

Insgesamt zeigt sich Dierk Möller mit dem Testniveau durchaus zufrieden, da knapp die Hälfte der Teilnehmer als „gut” oder besser klassifiziert werden. Der wachsenden Anzahl an Reifenmarken, die auf den deutschen Markt drängen, kann er zudem Positives abgewinnen: „Von der regen Konkurrenz können wir Autofahrer nur profitieren: Die Bremswege werden immer kürzer, die Sicherheitsreserven größer”, so sein abschließendes Fazit.

AutoBild-Sommerreifentest 2025, Dimension 225/40 R18 W/Y

¹Schulnoten von 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend), Gewichtung Nass/Trocken je 40 Prozent, Kostenkapitel 20 Prozent
²Einzelnoten ab 3 und Kapitelnoten ab 3+ führen zu weiteren Abwertungen