Automechanika Frankfurt sieht sich auf Kurs

Das offensichtlich vorhandene Aussteller-Interesse werten die Verantwortlichen auch als Bestätigung für die gewählten Fokusthemen Transformation und Nachhaltigkeit. Diese werden während der Messe im Rahmen verschiedener Veranstaltungsformate präsent sein. Angedacht sind seitens der Veranstalter Diskussionen und Panels zu Themen wie Circular Economy, E-Mobilität, alternative Kraftstoffe, Nachhaltigkeit, Konnektivität, KI im Auto und für den Service. Gänzlich neu im Programm ist der Sustainability Court in Halle 5, wo Automobilhersteller, Zulieferer und Player aus dem Automotive Aftermarket ihre nachhaltigen Lösungen präsentieren und sich auf der Bühne sowie im angrenzenden Networking-Areal dazu austauschen können. 
Auf dem Future Mobility Park stehen ferner Fahrzeuge mit alternativen Antrieben zum Testen bereit, während in Halle 3 erneut das Experten-Forum ‚Innovation4Mobility‘ stattfindet. 

Dass der Themenbereich Nachhaltigkeit in der Branche zunehmend relevanter wird und dabei auch die Automechanika wichtige Impulse liefern kann, verdeutlicht nach Überzeugung der Messemacher auch der erste Sustainability Day in Bologna am 17. November 2023. Dieser wird vom Forum on Automotive Aftermarket Sustainability (FAAS) initiiert. Frank Schlehuber, Senior Consultant Market Affairs, CLEPA – European Association of Automotive Suppliers, erläutert: „Mit FAAS erreichen wir nun einen wichtigen Meilenstein.Gestartet als Initiative auf der Automechanika Frankfurt 2022, bündeln Zulieferer und der Teilehandel die Aktivitäten in einem neu gegründeten gemeinnützigen internationalen Verband, der den Automotive Aftermarket auf dem Weg zu nachhaltigen Geschäftsprozessen vertritt und unterstützt. Der Sustainability Day bietet Gelegenheit, von Experten zu lernen und langfristige Netzwerke aufzubauen, die die Branche in den kommenden Jahren in Sachen Nachhaltigkeit voranbringen werden.“

Internationale Automechanika-Ableger punkten 

Als weiteren Beleg für die Relevanz der Automechanika sehen die Verantwortlichen der Messe Frankfurt auch die Performance der Automechanika-Ableger auf internationalem Parkett. „Alle zehn Automechanika-Messen im Jahr 2023 lagen weit über unseren Erwartungen. Die Automechanika Shanghai bildet in Kürze den krönenden Abschluss. China spielt in der Automobilindustrie eine Vorreiterrolle als Zentrum für Forschung, Entwicklung und Produktion. Das zeigt sich allein bei einem Blick auf die Themen der rund 60 Events, die während der vier Messetage stattfinden werden“, berichtet Michael Johannes, Vice President Mobility & Logistics bei der Messe Frankfurt. Für die vom 29. November bis 2. Dezember 2023 stattfindende Automechanika Shanghai wird mit knapp 5.600 angemeldeten Ausstellern nahezu das Vor-Corona-Niveau erreicht.

Auf das Erreichen des Vor-Corona-Levels – speziell auch in puncto Besucher – hoffen die Verantwortlichen um Show Director Olaf Mußhoff auch bei der Automechanika Frankfurt im kommenden Jahr. 135.000 Besucher verzeichnete die letzte reguläre Messeausgabe 2018, zur 2022er-Auflage kamen dann nach vierjähriger Pause nur rund 78.000 Besucher. Zu einem höhren Publikumszuspruch 2024 könnte durchaus die größere Anzahl an Ausstellern beitragen. Mit dem diesbezüglichen Zwischenstand sind die Messemacher auf jeden Fall zufrieden: „Wir bekommen viel Nachfrage zu Standvergrößerungen und freuen uns besonders, dass einige namhafte Unternehmen nach einer längeren Pause wieder mit an Bord sind”, so Olaf Mußhoff. Nach zwischenzeitlicher Abstinenz wieder angekündigt haben sich unter anderem Marelli Aftermarket, Niterra, SKF, Sogefi und Trucktec im Produktbereich Teile und Komponenten, 3M, Axalta, PPG und Spanesi für Karosserie und Lack, Sonax beim Trend-Thema Detailing und Airbest Industry, Cormach, OMCN, Rabotti, Rotar Marchinery Industrial bei der Werkstattausrüstung. Die nächste Automechanika Frankfurt findet in etwas weniger als einem Jahr vom 10. bis 14. September 2024 statt. (dw)