„Wir treiben die Entwicklung von Continental beständig voran: strategisch und operativ, Schritt für Schritt“, lässt sich Nikolai Setzer, Vorstandsvorsitzender von Continental, in der Unternehmensmitteilung zitieren. Als Gründe für die positive Entwicklung nennt er anschließend: „Die von uns beschlossenen und konsequent umgesetzten Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung wirken. Unser Quartalsergebnis haben wir entsprechend gesteigert – im Vergleich zum Vorjahresquartal und auch im Vergleich zu den beiden ersten Quartalen dieses Jahres. Neben Preisanpassungen leistet unser diszipliniertes Kostenmanagement dazu einen substanziellen Beitrag.“ Weiter heißt es in der Mitteilung, dass insbesondere der Unternehmensbereich Automotive infolge der ergriffenen Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung Fortschritte erzielt habe. So ging der Umsatz vor allem infolge rückläufiger Märkte zwar um 4,7 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro zurück (Q3 2023: 5 Milliarden Euro), allerdings konnte die bereinigte EBIT-Marge gegenüber dem Vorjahr auf 4,2 Prozent gesteigert werden (Q3 2023: 2,8 Prozent). Gründe hierfür seien insbesondere die konsequente Umsetzung der Maßnahmen zur Kostenreduzierung sowie Effizienzverbesserungen und zusätzliche Abschlüsse aus Preisverhandlungen mit Automobilherstellern.
Im Unternehmensbereich Tires sorgte ein verbessertes Geschäft in Europa, insbesondere unterstützt durch einen erfreulichen Verkaufsstart von Winterreifen, für eine Steigerung des Umsatzes im Vergleich zu Vorjahresquartal um 1,9 Prozent (Q3 2024: 3,5 Milliarden Euro, Q3 2023: 3,4 Milliarden Euro). Die nach wie vor schwache Industrieentwicklung in Europa und Nordamerika beeinträchtigt hingegen die Ergebnisentwicklung von ContiTech. Im vierten Quartal rechnet Continental nicht mit einer Belebung des Industriegeschäfts und passt daher den Umsatz- und Ergebnisausblick für ContiTech an. Die Umsatzerwartung für den Gesamtkonzern wird folglich ebenfalls reduziert. Olaf Schick, Finanzvorstand von Continental, hierzu: „Bei Tires verläuft die Entwicklung der Profitabilität erfreulich. Das Winterreifengeschäft läuft gut an. ContiTech dagegen hat mit einem anhaltend schwachen Industrieumfeld in Europa und Nordamerika zu kämpfen. Da diese Schwächephase länger als erwartet andauert, prüfen wir zusätzliche Maßnahmen, um der konjunkturellen Entwicklung Rechnung zu tragen.“
Im Ausblick auf das Geschäftsjahr 2024 geht Continental insgesamt von einem Rückgang der Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen gegenüber dem Vorjahr aus. Während für das Reifenersatzgeschäft in der zweiten Jahreshälfte 2024 eine leicht ansteigende Nachfrage im Vergleich zum ersten Halbjahr erwartet wird, geht der Konzern von einer anhaltend schwachen Entwicklung für das Industriegeschäft aus. Vor diesem Hintergrund muss Continental den Ausblick für das Geschäftsjahr 2024 anpassen: So wird ein Konzernumastz zwischen 39,5 bis 42,0 Milliarden Euro (zuvor 40,0 bis 42,5 Milliarden Euro) und eine bereinigte EBIT-Marge von unverändert rund 6,0 bis 7,0 Prozent erwartet. Für den Unternehmensbereich ContiTech geht Continental von einem Umsatz von rund 6,2 bis 6,6 Milliarden Euro (zuvor 6,6 bis 7,0 Milliarden Euro) und einer bereinigten EBIT-Marge von rund 5,8 bis 6,3 Prozent (zuvor 6,5 bis 7,0 Prozent) aus.