Notwendig geworden war das 90-Millionen-Euro-Projekt, um den sich verändernden technologischen Anforderungen in Sachen E-Mobilität, Batterietechnologie und Wasserstoff gerecht werden zu können. In dem Technologiezentrum sollen die Kernkompetenzen in den Bereichen Materialwissenschaft und Werkstofftechnik vereint werden.
„Das hochmoderne Technologiezentrum in Herzogenaurach ist ein Bekenntnis unseres Unternehmens zum Standort Deutschland und ein Leuchtturm für höchste Innovationskraft und Entwicklungsexzellenz. Mit dem neuen Technologiezentrum wollen wir Innovationen in Zukunftsfeldern noch schneller voranbringen,“ kommentiert Klaus Rosenfeld, Vorstandsvorsitzender der Schaeffler AG, den Neubau, der Platz für rund 340 Mitarbeitende bieten soll. In 15 Laboren plant Schaeffler Forschungen in den Bereichen Mess-, Prüf- und Kalibriertechnik sowie Material-, Chemie-, Beschichtungs- und Nanotechnologien. Dabei wird das Hauptaugenmerk auf Lösungen liegen, die die Energie- und Mobilitätswende ermöglichen. „In den Laboren konzentrieren sich die Forschungsaktivitäten auf Materialwissenschaft und Werkstofftechnik, zum Beispiel innovative Beschichtungen für Solid-State-Batterien oder Schaeffler-Wasserstoff-Bipolarplatten. Zudem ermöglicht ein EMV-Labor die Prüfung der elektromagnetischen Verträglichkeit elektronischer Bauteile, etwa der innovativen Schaeffler-Leistungselektronik“, heißt es vom Unternehmen.
Das neue Technologiezentrum umfasst mit dem sogenannten „Motion Hub“ auch einen eigenständigen Bereich, um Kunden, Lieferanten und Mitarbeitenden das im Zuge der Übernahme von Vitesco Technologies neu ausgerichtete Produkt- und Leistungsspektrum zu zeigen. Die sonstige Bürofläche wurde nach dem Konzept „New Work“ eingerichtet. So soll eine Arbeitsumgebung geschaffen werden, die Kollaboration und interdisziplinäre Teamarbeit fördert. Das Gebäude wird aufgrund seiner nachhaltigen Bauweise DGNB Gold zertifiziert.