Das knapp einprozentige Plus bei den Pkw-Neuzulassungen in Europa in den Monaten Januar bis September resultiert aus teils sehr unterschiedlichen Entwicklungen auf den größten Einzelmärkten. Spanien (+5 Prozent), das Vereinigte Königreich (+4 Prozent) und Italien (+2 Prozent) lagen leicht im Plus, während Deutschland (-1 Prozent) und Frankreich (-2 Prozent) geringfügige Rückgänge verzeichneten. Der VDA verweist in diesem Zuge auf das “schwierige gesamtwirtschaftliche Umfeld”. Als Einzelmonat betrachtet war der September mit 1,1 Millionen abgesetzten Einheiten jedoch schwächer als der Vorjahresmonat (-4 Prozent). Ähnlich stellt sich auch die Situation auf dem US-amerikanischen Light-Vehicle-Markt (Pkw und Light Trucks) dar. Für die ersten neun Monate 2024 steht ein leichtes Plus zu Buche (11,7 Millionen Einheiten; +1 Prozent), gegenüber dem gleichen Zeitraum 2019 liegt das Minus jedoch bei 8 Prozent. Auch der September war mit 1,2 Millionen verkauften Fahrzeugen schwächer (-13 Prozent), was laut VDA jedoch in Teilen an einem Kalendereffekt lag: So das absatzstarke Labor-Day-Weekend dieses Jahr teilweise in den August, 2023 lag es im September.
Deutlich differenzierter gestaltet sich demgegenüber das Bild auf den wichtigen asiatischen Märkten. In China entwickelte sich der Pkw-Absatz in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres leicht positiv (15,6 Millionen Einheiten; +2 Prozent) und auch der September lag knapp im Plus (2,1 MIllionen Pkw; +2 Prozent). Das Plus gegenüber den ersten drei Quartalen 2019 beträgt damit 14 Prozent. Der indische Pkw-Markt stagnierte im September, liegt aber im bisherigen Jahresverlauf mit 3,2 Millionen verkauften Fahrzeugen noch rund 4 Prozent im Plus. In Japan wiederum stieg das Marktvolumen im September leicht an (366.200 Einheiten; +1 Prozent), nach drei Quartalen steht für das Jahr 2024 jedoch bislang ein Minus von 8 Prozent zu Buche (2,8 Millionen Einheiten).